Da es hier in einem anderem Thema um Spenden ging, möchte ich dazu mal etwas loswerden.
Seit sehr vielen Jahren wird in der ganzen Welt für Afrika gespendet. Was selbstverständlich, gut und in Ordnung ist. Aber wo geht das ganze Geld denn eigentlich hin? Es werden doch riesen Summen regelmäßig gesammelt und gespendet. Von Ländern, von der Bevölkerung, von Stars und Prominenten und so weiter. Keine Ahnung wieviel Geld das am Ende insgesamt ist.
Aber Hilft das denn? Ich meine bei so viel Geld was da bisher gespendet wurde müssen doch eigentlich auch Ergebnisse zu sehen sein. Große Ergebnisse. Aber es gibt immer noch Not und Elend. Das verstehe ich nicht!
Du hast vollkommen Recht. Man müsste sich mal an die Organisationen wenden, die die Spenden einsammeln. Angeblich werden davon Brunnen gebaut. In Afrika müsste es nach so viel Jahren und Millionen allmählich genug Brunnen geben. Dann werden noch Opfer von Naturkatastrophen unterstützt. Ob auch Hilfe zur Selbsthilfe gegeben wird weiss ich nicht. Man sollte wirklich einmal genau nachfragen. Manchmal bekommt man den Eindruck, je mehr gespendet wird, je ärmer werden die Leute.
Liebe Grüße
Jewa
Niemand ist unnütz, man kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen.
Ich glaube auch das sehr viel Geld in irgendwelchen Organisationen stecken bleibt. Also im sogenanntem "Wasserkopf". Auch die Bürokratie kostet Geld. Kaum ein Mensch der etwas spendet kann doch nachvollziehen wohin sein Geld am Ende geht.
Als damals diese Unglück mit dem " Zunamie " ??? war, haben wir auf Silvesterraketen verzichtet und statt dessen das Geld gespendet. Es kam sehr viel Zusammen von den Menschen auf der Welt.
Was mich schockierte, war ein Reportage über eind sehr bekannte Hilfsorganisation, die dort runterflog um zu helfen.
Die sagten doch vor der Kamera, als Erstes haben wir von dem Geld 3 neue Geländewagen gekauft um in das Gebiet fahren zu können. Die Autos wurden gezeigt.
Das war nicht alles was sie angeschaft haben.
Sicher, das mag ein Einzelfall gewesen sein, wenn es nicht getürgt war. Weiß man's ????
Ich glaube an der richtigen Stelle kann auch mal gespendet werden. Natürlich muss sich das jeder auch leisten können.
Finde es auch immer merkwürdig das ausgerechnet um die Weihnachtszeit große Spendensammlungen und Spendensendungen im Fernsehen laufen. Sicher weil dann die Leute großzügiger sind und dann ein klein wenig auf die Tränendrüse gedrückt werden kann.
Ich habe nichts dagegen in ärmere Länder oder in Katastrophengebiete zu spenden. Nur hat das manchmal den Anschein das es ein Fass ohne Boden ist. Und ich finde es glaube ich nicht so schlimm, das von diesen Spendengeldern Dinge gekauft werden die eben Notwendig sind damit geholfen werden kann.
Ich finde auch im eigenen Land könnte man mal Spenden. Ich selbst habe ja auch immer ein ungutes Gefühl kommt d. Geld wirklich an??? Oder was bleibt wohl übrig bis sich jeder an dem Geldtopf bedient hat
Ich habe schon Kinderheim (in unserer Gegend), Johaniter u. Muko erkrankte Kinder gespendet.
Das stimmt luna! Immer wird nur in andere Länder gespendet, dabei gibt es hier doch inzwischen auch schon genügend Not und Elend. Natürlich ist das nicht immer zu vergleichen mit Katastrophen die z.B. in einigen Ländern passieren wo die Menschen dann Obdachlos werden. Aber trotz allem sollten wir die Not im eigenem Land nicht vergessen.
Ein heikles Thema...Spenden ja oder nein...die Meinung meiner afrikanischen Freundin aus Ruanda dazu :...das Geld ging meist an den Dorf-Obersten und der verteilte dann die Spenden innerhalb seiner " Sippe "...sie sagt, sie spendet nur an Leute, die sie kennt oder direkt für die Familie.
Ich persönlich finde Spenden für Ärzte ohne Grenzen gut, die in Krisengebieten tätig sind.
Ich glaube es ist immer besser in kleinere private Organisationen zu spenden. Die haben nicht so einen großen Wasserkopf an dem schon viel Geld hängen bleibt.
Viele Organisationen haben sogenannte "Gütesiegel", sie legen zur Prüfung offen, wohin das Geld geht und wieviel wofür verbraucht wird. So haben wir z.B. gute Erfahrungen mit der "Kindernothilfe" gemacht. Wir unterstützen ein Mädchen in Indien, dessen Eltern sehr arm sind und die ihren Kindern keine Ausbildung ermöglichen können. Damit es den Töchtern besser geht als ihnen selbst, haben sie sie zu einem Mädchenwohnheim gebracht, in dem beide Kinder unterrichtet, gekleidet und ernährt werden und das alles zu einem Betrag von 31,- Euro im Monat. Jährlich erhält man einen Rechenschaftsbericht der Organisation, einen Bericht von der Leiterin des Heims und einen persönlichen Brief mit Foto vom Patenkind selbst. Zurückschreiben und somit eine persönliche Beziehung aufbauen kann man auch. Ich finde es unglaublich, dass 31,- Euro im Monat ausreichen.
Ich stimme allerdings zu, dass in Deutschland auch viel Hilfe gebraucht wird. Dazu eine schöne Anregung aus meiner Heimatstadt: Im vergangenen Advent gab es eine Aktion im Rathaus, der Weihnachtsbaum war nicht nur mit Kugeln und Kerzen sondern auch mit Wunschzetteln von Kindern aus armen Familien geschmückt (natürlich anonym). Man konnte einen Wunschzettel "pflücken", das gewünschte Geschenk kaufen und im Rathaus mitsamt der Karte abliefern. Innerhalb kürzester Zeit waren alle Zettel vergriffen und so manches Kind ist beschenkt worden, das sonst Weihnachten leer ausgegangen wäre. Die Welle der Hilfsbereitschaft hat mich sehr gerührt und ich finde, diese Aktion ist nachahmenswert.
sonnenblume
Das finde ich aber eine wunderbare Idee mit den Wunschzettel pflücken. Wirklich nachahmenswert. Das wäre eine gute Anregung auch für andere Städte in Deutschland.