Schließe die Augen, wenn deine Blicke wund sind vom Warten. Schließe die Augen und trink dich satt an Sonne, Wind und Regen, vielleicht wirst du wieder ein Baum. Schließe die Augen und lass dich ansehen vom Mond und den Sternen und höre selbst auf zu schaun. Mag sein, es klopft dann an deine Schulter das Wunder und flüstert leise " Da bin ich ! " - dein sehnsüchtig erwarteter Traum. Manchmal fallen sie dicht an dicht, die Worte im Silbengestöber, zu dicht um die Hand vor Augen zu sehen, die Hand, in der das Wort liegt, wartet und schweigt, mit der sich das Wunder auf die Seiten unserer Tage schreibt. Gesegnet sei es das Stroh auf den Feldern unserer Tage das vergessene, verwehte in den Furchen der Zeit. Gesegnet sei es, das Stroh, der Halm in den Händen der Hoffnung, an denen sich das Leben immer wieder klammert und bleibt. Gesegnet sei es, das Stroh, das die Nacht willkommen heißt, in der ein Kind geboren wird und der Himmel herab zur Erde szeigt. Gesegnet sei es, das Stroh im Stall.