Das ist zurzeit eines meiner Lieblingsgedichte. Da immer und überall geredet wird, dass man seine grauen Zellen trainieren soll, habe ich es jetzt auswendig gelernt. Es hat richtig Spaß gemacht, nicht wie früher in der Schule
Die Made
Hinter eines Baumes Rinde, wohnt die Made mit dem Kinde.
Sie ist Witwe, denn der Gatte, den sie hatte, fiel vom Blatte. Diente so auf diese Weise Einer Ameise als Speise.
Eines Morgens sprach die Made „Liebes Kind, ich sehe grade, drüben gibt es frischen Kohl, den ich hol. So leb denn wohl! Halt! Noch eins, denk was geschah, Geh nicht aus, denk an Papa!
Also sprach sie und entschlich – Made junior aber schlich Hinterdrein, und das war schlecht! Denn schon kam ein bunter Specht Und verschlang die kleine fade Made ohne Gnade. Schade!
Hinter eines Baumes Rinde ruft die Made nach dem Kinde….
Heinz Erhardt
liebe Grüße klivia
Optimisten wandeln auf der Wolke, unter der die Pessimisten Trübsal blasen.
Fürst von Ligne