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Dieses Thema hat 2 Antworten
und wurde 693 mal aufgerufen
 Erfahrungsaustausch
Rockys Mum ( Gast )
Beiträge:

05.09.2008 13:09
Bestrahlung Hirntumor Hund Zitat · Antworten

Unser Rocky (Havaneser) ist 1,5 Jahre alt und wir haben gestern die Diagnose erhalten, dass er einen Tumor im Gehirn hat. Uns waren in den letzten 14 Tagen kleinere Veränderungen
aufgefallen. Er war morgens nicht mehr so agil, hat viel geschlafen, sein Gangbild wirkte irgendwie anders und er schien irgendwie kraftlos. Am Wochenende begann es dann, dass er auf der linken Seite angestossen ist. Als sich dies häufte haben wir dann am Montag Abend ihm von der linken Seite Gegenstände vor das Auge gehalten. Hierauf hat er nicht reagiert.

Am Dienstag sind wir dann gleich mit ihm in die Tierklinik. Dort wurden Augen und Blut untersucht. Sowohl das Blut als auch die Augen seien ohne Befund,so die Aussage. Man müsse also davon ausgehen, dass es sich um ein neurologisches Problem handle. Wir sollten uns aber keine Sorgen machen, so junge Hunde würden eher nicht von Tumoren befallen. Wir erhielten die Empfehlung zur Diagnostik in die Uniklinik zu fahren. Allerdings müssten wir uns wohl auf eine Wartezeit von 14 Tagen einstellen.

Am Abend nachdem wir unseren kleinen Racker abgeholt hatten, hat er nur gejammert und war völlig orientierungslos. Es tat so weh, ihn so zu sehen, zumal er von klein auf ein Spring-Ins-Feld ist. Wir haben dann am nächsten Morgen Druck gemacht und sind dann zur Abklärung am gleichen Tag ins Uniklinikum. Dort wurde Gehirnflüssigkeit entnommen und ein CT durchgeführt. Beim CT wurde dann tatsächlich eine Geschwulst am Grosshirn auf der rechten Seite gefunden.

Der behandelnde Arzt hat dann für mein Empfinden uns in die Richtung gedrängt, unbedingt noch eine Biopsie machen zu lassen um festzustellen um was für eine Art von Tumor es sich handelt. Insofern es sich um eine nicht so bösartige Arte handle, sollten wir ihn unbedingt einer Strahlentherapie unterziehen. Die Heilungschancen liegen jedoch nur bei 10-20 % und für unseren Hund würde dies bedeuten, dass er sich mindestens 10 Bestrahlungen unter Narkose unterziehen müsste und ggfl. sogar für die ersten Bestrahlungen allein in der Klinik bleiben müsste.

Als wir Rocky aus der Klinik abgeholt haben, hat er während der gesamten Heimfahrt nur gejammert, er hat uns angeschaut als wollte er sagen, lasst mich nicht mehr allein.

Wir möchten für unseren Hund die richtige Entscheidung treffen und ihm ein würdevollen Sterben ohne Leiden ermöglichen und sind nun völlig hin und hergerissen, ob wir ihm diese
Torturen zumuten sollen, denn es könnten seine letzten Wochen sein.

All unsere kritischen Fragen hat der Arzt nur postiv beantwortet. Laut seiner Aussagen hätte sowohl die Bestrahlung als auch das Cortison, welches er jetzt bekommt, keine Nebenwirkungen und die ganze Behandlung keinerlei negative Auswirkungen auf unseren Hund. Wir können uns dies nicht vorstellen und wären sehr interessiert, ob jemand mit ähnlicher Problematik und einer Bestrahlung eines Hirntumores Erfahrungen gesammelt hat.

Das wichtigste für uns ist es, dass wir unserem Hund keinen Stress und kein Leid zufügen wollen.

Wir sind unendlich traurig.

Angi67 Offline




Beiträge: 1.433

05.09.2008 15:04
#2 RE: Bestrahlung Hirntumor Hund Zitat · Antworten

Hallo Rockys-Mum,
erst einmal herzlich Willkommen im Frauenforum.

Ich habe auch immer Hunde gehabt und hab auch jetzt noch meine Schäferhündin Hexe.
Es ist natürlich doppelt tragisch, wenn Dein Hund so schwer erkrankt ist
und dann auch noch so jung.
Ich weiß auch wirklich nicht, was man in so einem Fall raten soll.
Ich will auch immer meinen Hunden ein würdevolles Sterben ermöglichen und kein Leid!
Jetzt ist es aber schwierig in so einem Fall von der Ferne zu sagen : JA oder NEIN
Ich denke, Du solltest Dich noch mit einem anderen Tierarzt darüber unterhalten, also eine Zweitmeinung einholen und dann entscheiden.
Wenn man an den falschen gerät , der sieht nur das Geld was rausspringt und zockt Dich ab.
Wenn Du Vertrauen zu Deinem Tierarzt hast, dann hör auf ihn und mach es !!!
Wenn Du dann während der Behandlung merkst, es tut dem kleinen Rocky nicht gut, dann kannst Du es immer noch abbrechen.
Ich wünsche Euch viel Erfolg und viel Glück !!!

L.G. Angi
"Carpe Diem!"

jewa Offline




Beiträge: 144

03.10.2008 17:22
#3 RE: Bestrahlung Hirntumor Hund Zitat · Antworten

Hallo Rockys Mum,

letztes Jahr im Janunar mussten wir unseren Cairn-Terrier einschläfern lassen - Gehirntumor.
Er war 11Jahre und 7Monate alt. Für mich viel zu früh. Als der Tumor bei unserem Hund erkannt wurde, war es schon zu spät. Zuvor waren wir wegen eines Auges, das immer eiterte 4 Monate beim Tierarzt!
Da Dein Hund noch so jung ist und der Tumor vielleicht frühzeitig erkannt wurde, besteht eventuell noch eine Chance, verlassen kannst Du Dich leider nicht darauf. Bestrahlung am Kopf hört sich für mich nicht so toll an. Wer weiß was da noch alles kaputt geht. Es ist ein Jammer und ich kann so gut nachfühlen was in Dir vorgeht. Das ist eine Erfahrung die man besser nicht hätte.
Ich wünsche Dir und Deinem Hund alles Gute. Sei stark.

Liebe Grüße
Jewa

Niemand ist unnütz, man kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen.

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