Ich finde dieses Thema Schwiegermutter aktuell und immer wieder einen Austausch wert!
Ich habe ein neues Thema aufgemacht, weil das "alte" hieß Schwiegermütter/-töchter gesucht!
Mir geht es darum, sich mal auszuquatschen, wie es euch geht mit Schwiegermutti im gleichen Haus (getrennte Wohnungen) zu wohnen.
Bei uns ist das so und es ist der Horror! Sie ist allein und steht ständig da weil ihr langweilig ist und mischt sich in alles ein. Im Sommer ist es besonders schlimm. Kaum kriegt sie mit, dass ich auf dem Balkon sitze geht es schon auf der Treppe tapp tapp tapp. Es ist eine Außentreppe, die direkt vom Garten auf unseren Balkon führt.
Apropos Garten. da ist es das Gleiche: kaum lasse ich mich in meiner Liege nieder, steht sie neben mir. Mit den ganzen Aufgaben beruflich und privat die ich um mich habe, habe ich eh wenig Freitzeit und wenn ich mal ne halbe Stunde für mich habe, soll die für mich sein.
Überhaupt kann ich mich doch icht so einfach aufdrängen, oder? Wenn ich jemand draussen sitzen seh kann ich mich doch nicht einfach ungebeten dazustellen und ein Gespräch aufdrängen.
Wenn wir im Garten arbeiten, steht sie daneben und gibt Kommentare!
Ich habe es ihr schon tausendmal gesagt, dass ich mehr Privatsphäre und vor allem MEINE RUHE
also MEINE RUHE möchte, aber das geht dann 2 Tage, dann gehts wieder von vorne los mit generve!
was meint Ihr und wie gehts Euch?
Gibt es nur eine Beziehung zu dritt, wenn man im gleichen Haus wohnt?
mein Freund ist viel in der Arbeit und meistens nicht da
und welcher Mann kann schon ernsthaft mit Mutti schimpfen
[smile]Ich habs leider andersrum.Meine liebe Schwiema wohnt unter uns und da bleibt sie leider auch.Sie kommt genau 3x in Jahr die Treppe rauf-für ca.5-10 Min. um uns zum Geburtstag zu gratulieren,Ihren Sohn hat die dieses Jahr im Treppenhaus erwischt hat ihm sein Geschenk in die Hand gedrückt,gratuliert und ist wieder abegdüst in ihre Wohnung.Als ob hier oben die Pest hausen würde!! Das ist sowas von wiederwärtig und frustrierend.Wenn sie mich wirklich mal braucht,wartet sie bis ich unterwegs im Haus bin,oder lässt es über den Sohn oder Enkel ausrichten-aber nur wenns wirklich nicht anders geht. Ich mach gute Miene zu dem kindischen Spiel,geh ab und zu zu ihr runter um SmallTalk zu machen,dabei stiert sie unentwegt in die Glotze und gibt ganz einsilbige Antworten,und wenn sie mal gut drauf ist, kann sie echt ratschen,dass m i r die Ohren klingeln und ich nicht weiß wie mir geschieht.Sie ist weder zu alt(63) noch zu krank, sondern schlicht und einfach launisch.wie es ihr in den Kram passt so behandelt sie uns.Zu ihren anderen Kinder (3) und ihren Familien ist sie stinkfreundlich,lieb und nett.Da hütet sie die Kinder und macht auch sonst ziemlich viel-nur bei uns nicht.Bei meinem Sohn hat sie in 10 Jahren noch keine 3x aufgepasst,weil wenn wir sie fragten,bekamen wir die Antwort:">Na ja,wenns unbedingt sein muss!",da hat sich mein Mann bedankt und gesagt:"Nein,unbedingt nicht grad,wär blos schön gewesen!"Schwiema und ich sind tagsüber alleine,wär doch schön ab und zu mal zu klönen,Käffchen trinken und dann wieder weiterzuwerkeln,oder jetzt im Frühjahr,wenn wir wieder Holz machen: sie kommt schon zum helfen-aber schweigend,Pause machen-jede in einer anderen Ecke-ätzend.Ich bin ein kommunikativer Mensch und diese Behandlung seit Jahren hat mich zeitweise richtig krank gemacht-erst in der letzten Zeit denk ich mir.Dann eben nicht-heut kannst du mich mal!Zum Glück ist mein Mann voll auf meiner Seite,aber ändern kann er sie auch nicht.
Ob du es glaubst oder nicht-ich beneide dich fast um deine nervige Schwiema-woll mer tauschen?
Danke für deine Antwort! Ich tausche gerne mit dir! Aber du musst dir dann darüber im klaren sein, dass du außerhalb deiner Wohnung keinen Schritt alleine tun kannst! Von wegen mal klönen und dann macht jeder wieder seins - vergiss es! Du hast auf Schritt und Tritt jemand an deiner Seite, der dir sagt, wie du das was du machst besser machen musst und vor allem wie man es früher gemacht hat. Du musst wissen, dass, sobald du aus deiner Wohnung gehst, unten die Tür aufgeht und du nun zuständig bist für Ansprache und Unterhaltung! ob du willst oder nicht! Es gibt außerhalb deiner Wohnung in Garten oder auf dem Balkon kein stilles Eckchen zum lesen, dösen oder einfach mal entspannen! Du hast IMMER einen Schatten!! Du kannst keinen Schritt alleine tun?
Ich geh z.B. mal gern einfach nur so durch denGarten, die Blumen anschauen, mal hier und da was abzupfen - geht nicht!
Ist es das was du willst?
Naja,sooo penetrant muss ja nicht grad sein,aber die alte Frau hat vielleicht ausser dir keinen Menschen.Du bist doch eine erwachsene Frau,könntest du nich z.Bsp. ein oder zweimal in der Woche ein festes Stündchen für sie einplanen mit der Bitte in der restlichen Zeit für dich bleiben zu dürfen? so hab ich es mit meiner eigenen Mutter damals gemacht,hat ein bisl gedauert,aber irgendwann hat sie verstanden und sich sogar richtig auf i h r e Zeit gefreut.Ich hab sie damals bei jedem "Störmanöver"auf unser Stündchen hingewiesen,lächelnd hab ich ihr gesagt: "ich freu mich schon,was du mir alles erzählen willst[grin].Mit alten Leuten muss man umgehen wie mit kleinen Kindern.....geduldig,konsequent und mit einer riesigen Menge Humor...auch wenns schwerfällt,sie hat dir deinen Mann geboren und für dich aufgezogen,wahrscheinlich unter schwierigen Bedingungen,jetzt hast du ihren Sohn für dich und sie gar nix mehr. Das liest sich jetzt so einfach,ich weiß,aber möchtetst du dir als alte Frau immer vorkommen als seist du furchtbar ätzend und nervig???
Denk mal drüber nach und probiers einfach aus -schlimmer kanns doch eh nimmer werden höchstens besser.
so einfach ist das alles nicht! du sagst ja auch: soooo penetrant muss nicht sein - ist es aber!
und: zweimal die Woche ein festes Stündchen - das hab ich nicht mal für mich!
außerdem ist sie 80 und etwas verkalkt, geht dauernd zum Nervenarzt. Ein Kaffeeklatsch ist unmöglich weil kein Geschprächsansatz, bzw. Thema da ist.
Wenn man sich mit ihr unterhält geht es nur darum, wie schwer sie es hat und wie chronisch krank sie ist (sie ist kerngesund und topfit, nur Mitleidsmasche)
Hallo Gwendolyn, ich leide mit Dir.Geht mir genauso.Bei uns ist es noch so,dass die Mutter ihren eigenen einzigen Sohn hasst.
Leider kann man sie nicht zufrieden stellen.Es ist traurig!
Morgen schreibe ich Dir mal unsere Geschichte auf.Da staunst Du Bauklötze.Bin jetzt zu müde und habe mit Begeisterung dieses Forum gelesen.Ich muss mir mal was von der Seele schreiben,sonst kriege ich noch Depressionen.
Vielleicht liest Du das mal,würde mich freuen wenn ich einpaar Ratschläge bekommen könnte. Liebe Grüsse
Sternchen
Es gibt aber auch gute Schwiegermütter. Meine war wunderbar. Sie ist jetzt mit 99 Jahren gestorben. Ich war 23 Jahre verheiratet und wurde 1991 geschieden. Hatte immer Kontakt zu meiner Schwiegermutter.
In meiner Ehe hat sie sich nie in irgendetwas eingemischt,im Gegenteil raushalten war ihre Devise. Vor allem auch deshalb, weil sie wohl am eigenen Leib gespürt hat, wie das mit der Schwiegermutter sein kann.
Auch ich hoffe, dass ich eine gute Schwiegermutter bin, mein Sohn (33) ist zwar nicht verheiratet, aber lebt mit seiner Lebensgefährtin und deren zwei Kinder zusammen. Ich mische mich auch nie ein, würde ich es tun, würde ich von meinem Sohn schon so zurechtgewiesen, dass ich es mit Sicherheit nie wieder tun würde. Ich stehe beratend zur Seite, wenn ich gebraucht werde.
Das ist sehr schön zu wissen, dass es auch andere Schwiegermütter gibt. Meine Schwiegermutter kann auch total lieb sein, wenn man nach ihren Vorstellungen lebt. Aber leider ist sie auch sehr stur und meint ständig Recht zu haben. Jetzt ist es eh zu spät, leider ist es durch ihre Sturheit zu einer Räumungsklage gekommen. Die Wohnung ist schon weiter vermittelt an einer jungen Familie. Aber können diese Leute mit einer solchen Problematik umgehen? Klar gibt es auch andere Schwiegermütter. So eine hatte ich auch gehabt. Wir hatten ein sehr herzliches Verhältnis auch nach der Trennung von meinem Exmann. Und eigentlich wollte ich eine heile Familie haben, wo alle zufrieden sind und was habe ich jetzt? Ich liebe Familienleben sehr. Danke für Deine Komentar. Man soll die Hoffnung ja nicht aufgeben aber in unserem Fall ist es wirklich sehr schwierig.
Ich glaube, dass man bei solchen Diskussionen immer die andere Seite hören sollte, denn die andere Seite kann sich nicht wehren und man erzählt es ja immer nur aus seiner Sicht.
Hallo in die Runde, ich glaube ganz wichtig ist es, mit dem Partner an einem Strang zu ziehen und gemeinsam zu zeigen: Hier ist Schluss - wir wollen unsere Ruhe oder : Ja, wir freuen uns auf Dich, komm doch zu uns am Abend. Wenn bei allen Versuchen auf einen normalen Umgang miteinander das nicht klappen sollte, dann muss man einfach irgendwann auch mal sagen: Wir ziehen aus oder wir schlagen Krach. das ist dann besser als immer alles in sich reinfressen oder nachher sogar die Ehekrise bekommen.
Zu mir: ich habe immer 400 km entfernt von meiner Schwiegermutter gewohnt (!) und vor 3 Jahren ist sie leider verstorben.
Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden
Offline
. Ziemlich unhöflichvon mir.
