Ja, dann will ich doch mal kurz von 16 Tagen USA berichten. Hatte ja im Vorfeld schon geschrieben, daß wir zu dem (Halb-)Bruder meines besten Freundes geflogen sind. Dies war bisher der einzige Bruder, den er persönlich kannte, da er letztes Jahr in Deutschland war. Somit stand noch ein Treffen mit den anderen 2 (Halb-)Brüdern aus und ein Treffen mit der Mutter der 3 Brüder, eigentlich mit der gesamten Familie.
Also sind wir am 4. Tag von Columbus- Ohio durch ganz Kentucky und ganz Tennesy nach Atlanta- Georgia gefahren, 10h Autofahrt. Dort haben wir die 2 Brüder kennengelernt und dessen Familien. Der eine Bruder ist Bishop in einer Kirche und dort waren wir dann am Sonntag zum "Gottesdienst". Wir vier, d.h. mein bester Freund mit Ehefrau, mein Mann und ich, waren die einzigen "Weißen" in der Kirche. Der Gottesdienst ging ab wie in dem Film "Sister Act", es war der Wahnsinn!!! Ich muß dazusagen, daß ich das alles schon ewig mal erleben wollte, wollte vor paar Jahren mal in Hanau in eine Amerikanische Kirche gehen, aber da durften wir damals als Weiße nicht rein. Waren 2x auf einem Gospel-Konzert, das war auch prima, aber dieses Erlebnis war der Wahnsinn
Dann hatten wir 2 Tage mit einem Motorrad Club gefeiert, wir fahren ja auch alle vier Motorrad und so bot sich das an und es war sehr lustig. Einen Tag waren wir auf einer Pumpkin-Show (Kürbis-Fest), es war ja kurz vor Halloween und da ticken die Amy`s völlig aus. Einen Tag waren wir auf einem Schießplatz, war sehr interessant für uns , aber hier nicht weiter erwähnenswert. Einen Tag Indiana, einen Freund des Vaters besuchen, der lange in Deutschland gelebt hat. Ein paarmal Shopping in den Riesen-Einkaufszentren.
Die Stadt hat sich komischerweise gar nicht gelohnt anzusehen, es gibt in der Innenstadt keine Fußgängerzonen oder Einkaufsmeilen wie wir es von uns kennen, z.B. Frankfurt wäre von der Größe her vergleichbar, alles nur Geschäftsgebäude, Büro`s usw. In der näheren Umgebung kein Museum
UND!!! Ich hab noch nie soooo viele fette Menschen auf einem Haufen gesehen! Die sind so fett, daß sie in einem übergroßen Elektrorollstuhl fahren, die Sauerstoffflasche hinten drauf und gehen z.B. auf dem Kürbis-Fest von einem Freßstand zum anderen. Ich bin auch nicht schlank, aber dort kam ich mir wie ein Model vor
So, das war der Kurzbericht. Alles kann ich natürlich nicht schreiben
Jetzt muß ich noch etwas ergänzen. Was mich total beeindruckt hat waren die schönen Autos, auch wenn sie Wahnsinn`s-Spritfresser sind, aber sie sind wunderschön. Und die 8-spurige Autobahn nach Atlanta, und das im Berufsverkehr, WAHNSINN!
Was ich furchtbar fand, war der Umgang mit Plastikverpackungen, Plastikgeschirr, um es kurz zu sagen der Müll.
Ich merke, daß die vielen Eindrücke noch lange nachwirken, es kommt jeden Tag ein anderes Erlebnis wieder hoch. Alles in Allem: ein toller Urlaub!
Oh ja, wir sind richtig gefilzt worden. Finde ich aber auch gut so, will ja auch sicher fliegen. Nur am Zoll, da war gar nix, das hat mich gewundert, ist mir vorher anders geschildert worden.