mir ist vor einer weile eine junge katze zugelaufen. anfangs kam sie jeden tag, manchmal alle zwei drei tage, um scheinbar einfach mich zu besuchen. dann blieb sie mal knapp zwei monate völlig weg. und als ich im sommer meine terassentür wieder weit offen habe, sah ich sie wieder zu mir kommen. sie war völlig dürr geworden und schleppte sich die kleine treppe zu meiner terasse mühsam, kraftlos zu mir hoch. ich habe sie dann erstmal in diesem zustand aufgenommen, sie wiederhochgepäppelt, was ein paar wochen dauerte. ich habe sie aber nicht in meiner wohnung schlafen lassen nachts, sondern ihr auf meiner terasse ein bettlager gebaut. das hat sie auch sehr gut angenommen. irgendwann nach wochen aufpäppelarbeit hat sie endlich auch zugenommen wieder und wurde kräftiger. mitlerweile kommt sie jeden tag, sucht und ruft mich und lauert auf mein heimkommen. sie ist immer richtig froh und scheinbar glücklich, wenn sie bei mir ist. ist auch ultra anhänglich und will nachts auch nur selten noch raus, sondern bei mir schlafen im bett. ich habe es dann vor drei wochen circa das erstemal ausprobiert, sie bei mirin der wohnung nächtigen zu lassen. ihr im zimmer ein schlafplatz bereitet. es hat gut funktioniert. sie hat auch komplett von abends bis morgens durchgeschlafen. aber sie will irgendwie nur noch in meinem bett, direkt an meinen körper gekuschelt, schlafen. hmm... erstaunblich ist auch, dass sie total stubenrein ist, obwohl sie kein wohnungsleben gewöhnt war/ist. oder sie verkneift es sich, um nicht raus zu müssen? ich biete ihr zwischendurch immer wieder an, tag und nacht, rauszugehen. aber sie will dann meistens gar nicht raus. sie ist jetzt ungefähr 2 jahre alt. das erstemal damals kam sie zu mir, als sie circa ein halbes/dreiviertel jahr knapp war. ich weiss noch nicht richtig, was ich mit ihr machen soll, wie weit ich sie in mein leben zulassen soll/kann. aber sie hängt mir ganz schön an.
mein problem ist auch, dass ich bald umziehen muss. jetzt wohne ich in der natur. aber die neue wohnung wird in der unmittelbaren stadtgegend sein, wo eine katze es draussen nicht leicht haben wird, wenn es überhaupt eine gegend zum sicheren streunern ist. hmm.. ich weiss nicht, weil sie ja das draussenleben gewöhnt ist und auch immer wieder in ihre freiheit geht für stunden, bevor sie dann wieder zu mir reinkommt, ob ich sie mitnehmen kann/sollte? weil ich nicht weiss, ob ich ihr so "wichtig" bin, dass sie als wohnungskatze (was mir leid täte!) leben könnte und weniger aussenraum hätte. und ob sie ihr naturleben hier draussen nicht vermissen würde und leiden würde, wenn sie merkt, da dauerhaft wegzusein. dann kommt hier manchmal eine grosse katze zu mir auch, auch schon seit langem. aber die kommt wirklich nur mal immer gucken in die wohnung, "hallo" sagen und geht wieder. aber ich habe beobachten können, dass diese beiden katzen sehr oft zusammenhängen. sie streunern zusammen, hocken draussen zusammen herum und freuen sich auch, wenn sie sich sehen. manchmal sind sie gleichzeitig bei mir auf der terasse. aber während die grossen anstalten macht, nach ihrem besuch bei mir, wieder zu gehen, bleibt die jüngere katze lieber bei mir. hmmmmm...
hat jemand eine gute ahnung von katzen, um da einen rat geben zu können? denn ich weiss wirklich nicht, was ich machen soll mit ihr, da ich ja auch bald wegziehen muss. ich bin darum mit ihr einwenig unter druck. einerseits ist es ja schön, dass sie bei mir sein will. andererseits weiss ich nicht, ob ich ihr einen gefallen tun würde, wenn ich sie mitnähme.
Das ist ja eine süße Geschichte mit euch zweien, total lieb, dass du sich so um die Katze kümmerst und dir so viele Gedanken über ihr Wohl machst - das würde wohl auch nicht jeder tun! Also meine Eltern haben auch eine Katze und obwohl sie am Land leben, will sie nicht mehr nach draußen, seit sie ein wohl traumatisches Erlebnis mit einem streunenden Kater hatte... Sie kam dann ganz verrupft und verängstigt heim und geht seither maximal am Balkon spazieren. Also sie ist mittlerweile eine richtige Hauskatze geworden! Aber ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein Umzug in die Stadt unbedingt von Vorteil wäre, wenn man sie dann von ihrem gewohnten Umfeld so ganz wegreißt. Kennst du nicht vielleicht jemanden in der Gegend, der die Katze übernehmen könnte? Wichtig ist ja, dass sie ein bisschen Liebe und Aufmerksamkeit bekommt. Ich glaube, dann wäre ihr am Ende mehr geholfen, als bei einem Umzug... In einer schwierigen Situation bist du da!
Ich habe eine Katze. Katzen sind anhängliche Tiere, zeigen aber auch ihren Willen. Bei kälterem Wetter sind sie sehr gerne im Warmen. Schön, daß sie dich ausschlafen läßt, unsere bekommt oft nachts einen Rappel und will plötzlich raus, vor allem im Frühling wenn die Vögel anfangen zu zwitschern. Natürlich ist es für eine Katze schön sich in der freien Natur zu bewegen, vor allem wenn sie auch noch Gesellschaft hat. Aber eine Katze gewöhnt sich auch schnell an ein anderes Umfeld. Das hattet wir auch schon. Sie merken, wo es ihnen gut geht und wo sie gestreichelt werden. Wer sich um sie kümmert, wird stark honoriert. Ich würde es mir überlegen, sie mitzunehemn, sofern du ziemlich an ihr hängst. Ansonsten würde ich wirklich mal im Umfeld fragen, ob sie dan wo unter kommen könnte. Und dann gibt es noch das Tierheim. Allerdings würde ich, nichts gegen das Tierheim, eine private Person befürworten. Im Tierheim gibt es schon so viele Katzen, welche ein zuhause suchen. Mach dir nichts draus, wenn sie nicht in deinem Bett schläft, wir erlauben es unserer gar nicht, daß weiß sie auch ganz gut. Wir entwurmen und entflohen sie zwar regelmäßig , aber wenn sie draußen herumstreunern kann schon sein , daß sie das ein oder andere Tierchen mal mitbringen. Hygienischer ist es also so.