Eigentlich wollte ich -MOBBING- in dem Thema "vor 26 Jahren" nur erklärend erwähnen und nicht weiter vertiefen. Da es aber anscheinend mehrere Gemüter bewegt hier ein "NEUES THEMA" darüber:
Ich war an meiner Arbeit über 4 Jahre in leitender (leidender) Position und hatte noch 4 Chefs über mir. Ich bin es gewöhnt meine Arbeit spitzenmäßig zu erledigen und habe !!!immer!!! einen sehr guten Kontakt zu meinen Kollegen gehabt (hab ich noch immer). Für mich zählen Tugenden wie Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit, Offenheit, Pünktlichkeit,Ordnung, Kameradschaft, Freundschaft, Fairness usw. Wahrscheinlich lege ich auf solche Sachen von meiner Erziehung im Leistungssport so großen Wert, aber die sind heute gar nicht mehr sooo gefragt. Heute muß man echt ein Sch.... sein um voranzukommen, aber das bin ich nicht. Ich bin es gewohnt, auch von zu Hause her, offen meine Meinung zu sagen, natürlich in einem angemessenen Ton, das ist mir klar, aber wer will das heut noch hören??? LÜGEN und INTRIGEN sind bei uns an der Tagesordnung. Und was das Schlimmste ist, es geht von der Chefin aus. Sie hat nur noch 3 Jahre bis zur Rente, entweder sieht sie ihre felle schwimmen oder wird sie schon senil. Jedenfalls hab ich vor 1,5 Jahren die Konsequenz gezogen und habe meine Leitungsfunktion niedergelegt, dann ging es auf Kur (gewollt) und seither habe ich als Fußvolk so fast meine Ruhe. Nur hin und wieder muß sie mir mal ihre Stärke beweisen, aber mittlerweile stört es nicht mehr so dolle. Wir können uns halt nicht leiden, da wird sich nix mehr ändern.
Ich glaube da gibt es wirklich schlimmeres Mobbing. Ich möchte Deine damalige Situation natürlich nicht runterspielen, Dir ging es damit bestimmt nicht gut.
Aber da gibt es wirklich schlimme Mobbingopfer die von allen Kollegen oder Kolleginnen schikaniert und schlimmeres werden. Einige Menschen werden davon sogar richtig krank. Ich selber habe sowas zum Glück noch nie erlebt oder mitbekommen. Das Schlimme ist, das die meisten Leute bei soetwas einfach nur mitmachen, weil es in Gruppen passiert und jeder irgendwie dazugehören möchte.
was du da beschreibst kenne ich so ähnlich auch bei uns in der firma.es hat gottseidank etwas geändert.als ich aus den erziehungsurlaub zurück kam hatte ich erstmal meine arbeitskollegen gegen mich.auch die neue chefin wollte mich auch nicht haben.alles was ich angeblich falsch machte wurde meine chefin zugetragen.diese zeit fand ich als sehr schlimm. mittlerweile verstehe ich mich recht gut mit den meisten. claudia
Ich selber bin noch kein Mobbing Opfer gewesen aber kenne jemandem dem das pasiert ist. Es war für die Person eine schreckliche Zeit, auch die Freunde und Verwanten haben darunter gelitten. Die Gänge zum Arzt und Reha blieben auch dieser person nicht erspart. Mir tat das so unendlich leid zu sehen wie jemand Panik bekommt wenn er nur daran denkt das er jetzt zur Arbeit muss. Ich finde das soetwas bestraft werden soll egal wie schlimm oder weniger schlimm das Mobbing ist, denn Spuren auf der seele und in der Psyche bleiben!
man muss die Welt nicht verstehen, sondern nur in Ihr zurecht kommen!!!
Da geb ich Dir vollständig Recht! Für mich und meine Familie (auch Freunde) war es eine schlimme Zeit. Normalerweise bin ich als lustige und sehr belastbare "Angi" bekannt, das war ich dann nicht mehr. Ich bin manchmal heimgekommen und hab nur noch geheult, ich wußte manchmal in dem Moment gar nicht warum ich heul. Die ganze Mobbingsituation wollte ich hier nicht bis ins Detail ausbreiten, habe es nur kurz angeschnitten, aber es ging ununterbrochen über 4 Jahre und es war furchtbar. Meine Chefin geht über Leichen und das im wahrsten Sinne des Wortes. Mehr sag ich dazu nicht, denn man weiß ja nie, wer hier alles liest und vielleicht den Fall erkennen könnte. Deshalb wollte ich mich auch so kurz und halbwegs anonym fassen wie möglich. Aber es war schlimm, schlimm, schlimm...........................schlimm!!! Ich hatte zum Schluß auch schon so schlimme Gedanken................
Ich bin froh, das es solche Reha-Einrichtungen gibt und hatte vorher nie geglaubt, das ich das mal nötig hätte, aber daran sieht man: ES KANN JEDEN TREFFEN Angi
ja ich finde auch das solche leute eine strafe bekommen sollten.aber soetwas ist schwer zubeweisen ,denn keiner wird gegen seine chefin aussagen.diemeisten haben angst dann den job zuverlieren. claudia
Ja leider kommt man gegen die wo am längeren hebel sitzen so gut wie nie an!!! Und bei denen Aussichten auf einen Job in Deutschland wird sich das so schnell auch nicht ändern!
man muss die Welt nicht verstehen, sondern nur in Ihr zurecht kommen!!!
Ich hab mobbing mal mitbekommen. Eine ehemalige Kollegin wurde von allen gemieden, hinter ihrem Rücken wurde schlecht über sie gesprochen, man hat über sie gelacht usw. Ich hatte mich da rausgehalten, war dort nur stundenweise angestellt und hab das immer nur teilweise mitbekommen. Die Kollegin hat das ganze am Anfang garnicht mitbekommen. Irgendwann dann doch und da hat sie gekündigt. Wie das ganze dann weiterging weiß ich nicht, da ich auch die Arbeit gewechselt habe.
Mobbing ist der beste Beweis dafür, dass die Menschen nie über ihre Urinstinkte hinauskommen... was man im Affengehege beobachten kann, lässt sich auf so manche Lebenssituation übertragen.
Es geht immer nur um Ängste oder darum, sich selbst durch das Leiden anderer einen Vorteil zu verschaffen. *sfz* Ich weiß nicht, wie viel Zeit vergehen muss... vielleicht wird es auch nie passieren, dass Toleranz die Oberhand gewinnt.
Man möchte Strafen gegen sowas verhängen und hat doch nocht nicht mal eine allgemein anerkannte Definition vom Begriff 'Mobbing', weil die oberschlauen Entscheidungsträger das trotz allem nicht ernst nehmen wollen.
Da trifft Ignoranz Faulheit!!! (ich könnt mich stundenlang über sowas aufregen... was ich euch jetzt nicht antun will)
Momentan bin ich wieder fällig. Bei uns auf der Station ist ein Fehler passiert, den kann keiner leugnen. Nix gefährliches, aber es wäre vermeidbar gewesen und es war sehr unschön. Es geht um schludrige Zahnpflege bei alten Menschen. Natürlich kommt sowas mal an`s Licht und der Zahnarzt war darüber sehr sauer (verständlich).
Logischerweise geht sowas auch nicht von heut auf morgen, also reden wir mal von einem Zeitraum von ca. 1 Jahr. (ich bin erst seit 5 Monaten auf dieser Station- wir werden ständig versetzt) Unser zeitlicher Druck ist enorm!!! Manchmal ist die Arbeit nicht zu schaffen, auch nicht, wenn man schon bei allen "Katzenwäsche" macht. Die Leute, die gebadet werden, die werden eh`schon fast nur mal schnell an den Ohren durch`s Wasser gezogen. (natürlich sinnbildlich gesprochen, es geht halt sehr schnell, unsere "Baderei") Auf jedem Fall hatte ich an dem besagten Tag des Zahnarzttermins Dienst und nun bin ich im Fadenkreuz. Klasse, oder? Als hätten die darauf gewartet. Sorry, aber so kommt mir das vor. Ich mußte jetzt schon ständig Rede und Antwort stehen, nicht unser Stationsleiter! ICH!!! Ich war früher als Stationsleiter für alles verantwortlich und bin es irgendwie immer noch. Da hätte ich ja gleich den Job weitermachen können. Die hat mich jetzt schon wieder einige Zeit auf dem Kicker, immer solche Kleinigkeiten, die einfach nur nerven. Jetzt hat sie was grobes gefunden und kostet das richtig aus. Ich weiß, es darf nicht passieren, aber wo Menschen schaffen, und unter so einem Druck, da passieren einfach Fehler. Der Betroffene hatte dadurch weder Schmerzen noch andere Leiden, es war "nur" ekelig. Es ist kein falsches Bein abgenommen worden oder sonstiges. Ich will das sicher nicht runterspielen, aber warum ICH? Wir waren es alle!!!
Was sagt Ihr dazu?
Ich kann schon wieder seit paar Tagen nicht mehr abschalten und schlafen. Ich will in den Zustand , wie vor knapp 2 Jahren , nicht zurück. Dagegen wehre ich mich ! Ich versuche alles bei der Reha gelernte anzuwenden, aber momentan fällt es mir extrem schwer. Und die Chefin hat immer noch 2,5 Jahre bis zur Rente. Das halte ich nicht aus!!!