Ich wollte gerne mal von Euch hören, ob Ihr schon Spender seid oder ob Ihr Euch schon mal Gedanken darüber gemacht habt und wenn ja, welche
Wie Ihr nun mittlerweile alle wißt, bin ich Krankenschwester und Motorradfahrerin Ich habe bereits mit 16/17 J. angefangen Blut zu spenden, Berufsehre sozusagen Da ich , als meine Tochter klein war, paar Jahre nicht Motorrad gefahren bin, habe ich mich bei meinem Motorrad-Neustart zum Organspendeausweis entschieden, das sind jetzt ca. 10 Jahre. Und letztes Jahr hab ich mich typisieren lassen und bin in der Knochenmarkspenderdatei registriert. Vielleicht kann ich ja irgendwann mal ein Menschenleben retten und damit eine ganze Familie glücklich machen
Wie denkt Ihr darüber? Oder seid Ihr alle schon mit im Boot???
Über dieses Thema habe ich auch schon sehr oft nachgedacht. Ich selber habe nach der Geburt meiner Kinder Blut bekommen und war dafür natürlich sehr dankbar. Organspende ist auch sehr wichtig. Nur irgendwie habe ich bei diesem Gedanken einen Knoten im Hals. Was ist wenn mir etwas passiert, also ein Unfall. Die Ärzte sehen das ich einen Organspendeausweiß habe und deshalb nicht 100% alles für mich tun? Sicher, das ist vielleicht ein wenig weit hergeholt. Aber das sind so Vorstellungen die mir dabei durch den Kopf gehen.
Ich finde dieses Thema sehr wichtig! Seit einiger Zeit gehe ich regelmäßig Blut spenden. Für einen Organspende-Ausweiß konnte ich mich bisher aber noch nicht entscheiden.
Cara, diese Ängste haben viele, sind aber wirklich etwas weit hergeholt. Da gibt es, wie immer in Deutschland, -zig Gesetze und Komissionen, die darüber entscheiden. Du bekommst dann nicht einfach den Knopf ausgestellt, nur weil ein anderer grad mal Dein Herz braucht, wie im Sommerschlußverkauf oder so. Erst mußt Du von mindestens zwei unabhängigen Ärzten für hirntot erklärt worden sein. Für jede Region gibt es da ein Team an unabhängigen Spezialisten. Wenn es dann passiert, daß die Maschinen vielleicht 1 Tag früher abgestellt werden, aber mehr nicht. Dann ist man in einem Zustand, wo es einem egal ist, denn "OBEN" kommt dann nix mehr an. Weh tut es eh`immer nur den Angehörigen. Und für mich wäre es ein gutes Gefühl, wenn eines meiner Körperteile in einem anderen Menschen weiterlebt.
Ich wollte immer Blut spenden - durfte leider nicht. Ich wollte Knochenmark spenden für einen kleinen Jungen in unserer Gegend, weil ich eine seltene Blutgruppe habe. Wollten sie auch nicht, weil ich zu alt war und bin. Ich persönlich finde es gut, wenn man spendet...
Ich spende auch Blut, aber bei dem Organspenderausweis geht es mir wie Cara, habe die gleichen Ängste u. darum hadere ich schon seid langen mit mir. Mir ist schon klar wenn man selbst auf eine Spende angewiesen ist wie froh kann man da sein, d. nicht jeder so denkt, aber ....., momentan kann ich mich einfach noch nicht dafür entschließen
Ich habe grundsätzlich eine positive Einstellung dazu. Ist doch mein Sohn selbst Leberkrank und er könnte in eine solche Situation mal kommen. In seinem Fall hilft dann nur noch eine Lebertransplantation. Aber ich gebe zu, dass ich nur darüber nachgedacht habe. Leider, ich kann mich dazu nicht überwinden. Knochenmarkspender genauso. Warum schläft man da ?
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Liebe ist wie ein Tautropfen vom Blatt abgeperlt, von der Erde gierig getrunken.
Weil viele Menschen denken, mit eriner Knochenmarkspende gebe ich etwas von mir ab, und dann kommt dier Frage " wächst das nach " oder Leber, auch die wächst nach. Natürlich ist eine OP für den Spender nicht angenehm, und auch mit Risiken verbunden die Vollnarkose z.B.
Solange man Gesund ist, ist alles in Butter. Man denkt über diese Themen nicht nach. Kommt man selber in die Situation, das ein Familienmitglied oder man selbst eine Spende braucht, dann treten die Fragen auf, Warum gibt es so wenig Spender?.
Ich kenne auch eine Frau die ganz klar sagt:" Ich kam als Ganzes auf die Welt, ich nehme auch alles wieder mit ". Ich finde das ist jedem Selbst überlassen ob er Spender ist oder nicht. Die Entscheidungen müssen akzeptiert werden.
Ich finde , es denken zu wenig Leute überhaupt darüber nach! Der Beitrag hatte auch ein wenig den Sinn, mal aufzurütteln, einfach mal nachdenken!
Ob ich jetzt zum Beispiel eine Lebendspende machen wöllte, weiß ich nicht (Niere oder Leber). Aber ich habe wenigstens einen Ausweis und eine Patientenverfügung (auch wichtig) für den Fall des Todes bzw. einer lebensbedrohlichen Krankheit oder Unfall. Gut, es gibt sicher Leute, die wollen komplett von der Erde gehen. O.K. wenn die so denken, kann man nix machen. Hoffentlich benötigen die mal nicht irgend ein Organ. Oder hat es Glaubensgründe? Gibt es ja auch. Es muß schon jeder selber wissen, aber die meisten sind nicht gut aufgeklärt und haben unbegründete Ängste.
Zitat von zickeDie größte Angst könnte sein: " Die Ärzte werden mich zu schnell für tot erklären, weil ich Spender bin ".
Mag sein, weiß ich eigentlich nicht.
Zitat von Angi67Ob ich jetzt zum Beispiel eine Lebendspende machen wöllte, weiß ich nicht (Niere oder Leber).
Für mein Kind und Partner schon, ja. Nur meinem Kind würde das nichts nützen.
Zitat von Angi67eine Patientenverfügung (auch wichtig) für den Fall des Todes bzw. einer lebensbedrohlichen Krankheit oder Unfall.
Das haben wir schon vor langer Zeit gemacht. Da haben wir aus einem Vorfall in der Familie gelernt und sind sofort zum Notar gegangen. Damals machte man das noch so. Heute druckt man das Formular aus dem Net und läßt es von seinem Arzt abstempeln. So haben wir das bei meiner Mutter gemacht.
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Liebe ist wie ein Tautropfen vom Blatt abgeperlt, von der Erde gierig getrunken.
Ja ich denke genau das ist der Punkt. Außerdem weiß doch kein Mensch was nach dem Tod passiert. Vielleicht fehlen die Organe dann. Klingt vielleicht albern das ich so denke aber das sind meine Ängste. Blut spenden war ich auch schon. Knochenmarkspenden würde ich auch.