Ich muss mir mal aus aktuellem Anlass den Kummer von der Seele schreiben :-( Dazu muss ich aber etwas ausholen: Irgendwann im Jahr 1982 erfuhr meine Mutter das sie schwanger geworden ist. Die Freude war natürlich riesengroß, schlieslich wollte man ja einen kleinen Jungen haben. Genau! Ein JUNGE! Meine Mutter lief freudestrahlend mit der Gewissheit einen Sohn zu bekommen in den nächsten Laden und hat blaue Strampler gekauft. Doch dann welch Schock: Da bahnt sich ein Mädchen an! Und so kam dann eben ich auf die Welt, die ungewollte Tochter. Das ich kein Junge geworden bin war dann ziemlich schlimm für meine Eltern. Deshalb wollten sie mich wenigstens wie einen Jungen erziehen. Das heist, keine Röcke und Kleider, keine Puppen sondern Hose und Spielzeugpistole. Immer wenn ich wie ein Mädchen leben wollte, wurde das gleich unterdrückt. Die Folge waren Depressionen,Selbstmordversuche,Ritzen usw. Nun bis ich vor wenigen Monaten (bin ja auch schon lange in der eigenen Wohnung) verkündet habe, das ich endlich als das lebe was ich auch wirklich bin: Eine Frau. Die Streitigkeiten häuften sich und als ich mit Rock und Bluse bei meinen Eltern zum Besuch auftauchte, hat sich mein Vater geweigert mit mir zu reden. Am Telefon bekam ich dann von meiner Mutter zu hören, das ich sie nur besuchen darf wenn ich in Hose und T-Shirt erscheine. Weil ich das nicht akzeptieren kann, hab ich ihnen gesagt das sie Scheis Eltern sind und ich keinen Kontakt mehr möchte. Dafür gehts mir mal wieder richtig elend und werd von Depressionen geplagt. Was soll ich nur machen? Ich weiß nicht mehr weiter :-(
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Warum bin ich so fröhlich, so fröhlich, so fröhlich. Bin ausgesprochen fröhlich. So fröhlich war ich nie! (Alfred J. Quack)
das ist ganz wichtig das Du Dir Hilfe holst. Schön das Du schon am Montag einen Termin hast.
Von Deinen Eltern würde ich mich solange distanzieren. Auch wenn es Dir vielleicht schwer fällt, aber der Kontakt zu ihnen zieht Dich ja noch mehr runter. Bau Dir Dein eigenes Leben auf und lass Deine Eltern unbedingt ersteinmal außen vor.
Vielleicht kannst Du irgendwann mit ihnen und ihren Reaktionen besser umgehen und stehst über den Dingen.
Mal ganz ehrlich! Was sind das denn für Eltern? Ich glaub die brauchen auch ganz dringend eine Therapie!
Kann mich wieder einmal nur anschließen und Dir sagen, schön dass du Hilfe in Anspruch nimmst und rate Dir auch erst einmal zum Abstand zu Deinen Eltern. Eigentlich müssten sie zuerst mal eine Therapie machen und das schon vor Jahren... Dir aber, wünsche ich einen guten Start in die neue Woche, denn das ist der richtige Weg - so wie Du ihn jetzt gehst und viel Erfolg.
Hilfe, nein, das klingt ja wie aus dem Mittelalter Was sind das nur für Eltern?
Mel, gut das Du schon mal Deine eigene Wohnung hast und schon mal fast so lebst wie Du das möchtest. Mach weiter so und geh vor allem am Montag zu diesem Termin! Schon die erste Sitzung wird Dir sicher gut tun!
Ich nehme an, daß man Dir zu einer stationären Reha raten wird (wenn es geht weit weg!), ganz einfach deshalb, weil Du mal eine Zeit lang aus Deinem Umfeld raus solltest, damit Du und Deine Eltern erst gar nicht in Versuchung kommen, miteinander in Kontakt zu treten. Du hast sicher erstmal ganz , ganz viel für Dich alleine aufzuarbeiten. Ich rate Dir auf jedem Fall zu so einer Reha!!!
Ansonsten kann ich mich auch nur meinen Vorschreiberinnen anschließen! Alles Liebe!
Mein Termin war jetzt doch erst Heute. Na ja der Termin war schon ok, wobei die Ärztin jetzt nicht unbedingt nen Preis für Herzenswärme bekommen würde. Ich sollte halt viel von meiner Vergangenheit erzählen, womit die Stunde dann auch schon ausgefüllt war. Bin mal gepannt wie die nächste Sitzung wird.
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Zumindest hast du den Anfang geschafft und das ist der schwerste Schritt. Meine Bekannte war auch nicht begeistert von ihrer ersten Sitzung. Und Herzenswärme darfst du dort nicht erwarten, die Psychologin muss Distanz waren, damit Du nicht abhängig wirst von ihr. Es kann sich dann eventuell ein freundschaftliches Verhältnis aufbauen... Wichtiger ist, das Du durch hältst, auch wenn Du dann mal wie meine Bekannte zeitweilig denkst : und, was bringt das...Aber, glaube mir es wird Dir helfen. Meine bekannte musste am Anfang sogar Medikamente nehmen und heute ist sie froh, dass sie nicht aufgegeben hat.
Ich glaube auch das es wichtig ist ersteinmal Vertrauen zu der ganzen Sache aufzubauen und die Psychologin als ganz neutrale Person anzusehen. Hab damit zwar auch keine Erfahrung aber ich könnte mir vorstellen das es irgendwann ganz gut tut über die ganzen Dinge zu sprechen. Bestimmt muss man das auch ersteinmal lernen.
Wünsche Dir viel Erfolg!
Wieviele Sitzungen hast Du denn da? Oder wird das dann erst zwischendurch entschieden?
Ist das jetzt Deine Signatur. Oder nennt man das einfach nur schwarzen Humor... Ich meine, ich neige auch manchmal dazu - aber, ich wusste eben nicht soll ich lachen oder nicht... wegen dem Spruch mit dem Messer. Kläre mich mal auf, bin Langsam Denkerin...
Ist das jetzt Deine Signatur. Oder nennt man das einfach nur schwarzen Humor...
Ich meine, ich neige auch manchmal dazu - aber, ich wusste eben nicht soll ich
lachen oder nicht... wegen dem Spruch mit dem Messer. Kläre mich mal auf, bin
Langsam Denkerin...
Herzlichst Bergkristall[/quote]
Hallo liebe Bergkristall :-)
Das ist meine Signatur. Ist natürlich nicht ganz ernst gemeint der Spruch. Aber als ihn mir eine Freundin erzählte, fand ich den so witzig das ich ihn als Signatur einbaute.
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