Hallo, ich bin alleinerziehende Mutter einer 14jährigen Tochter. Das ist momentan eine schwierige Zeit für uns beide. Ihr werdet ja selbst wissen, dass die Pubertät eine besondere Zeit für die Kinder ist und da hat man als Eltern sehr oft Probleme. Meine Tochter ist zur Zeit sehr bockig und hat ihren eigenen Kopf. Sie hilft mir nicht im Haushalt obwohl ich ihre Hilfe gebrauchen könnte. Sie hat nur noch Ausgehen, Jungs und ähnliches im Kopf. Dadurch vernachlässigt sie ganz die Schule. Leider komme ich nicht an sie ran. Was soll ich machen? Wie seid ihr mit euren Töchtern in der Pubertät zu Recht gekommen? Habt ihr ein paar Tipps für mich?
Ich hab 2 Töchter 13 und 15. Die große hat die erste Phase schon vorbei die „kleine“ ist mittendrin. Glücklicherweise für mich, ist die Konfrontation bei uns (wie meistens bei Mädchen) „nur“ Mutter – Tochter bezogen. Ist bei alleinerziehenden Müttern sicher schwieriger da die männliche Bezugsperson fehlt. Geduld Klare Regeln Kompromisse (ich gebe und du gibst) Verständnis
Die Schulischen Leistungen waren oder sind bei den unsrigen im grünen Bereich, deshalb ist es sicher nochmals etwas einfacher. Haushalt – wir haben mit ihnen vereinbart welche arbeiten sie übernehmen können und müssen. Das klappt zwar nicht immer, aber es geht so. Da braucht es die Geduld um sie öfters daran zu erinnern und die Gelassenheit auch manchmal etwas liegen zu lassen bis sie die „Zeit“ dazu haben, es geht aber immer besser. Ausgehen – Klare Regeln über Uhrzeit, Ort und Getränk. Da gibt es keine Überschreitung, wenn wirklich etwas dazwischenfunkt, gibt sicher auch gute Gründe dafür, ist das Handy da zu jeder Uhrzeit. Freundeskreis – Sie motivieren diese auch Einzuladen, dabei auch gelassen bleiben wenn’s nicht so geordnet abläuft. Konfrontation – braucht es einfach sagt meine Frau, Reibereinen und heftiger Meinungsaustausch signalisieren das Interesse an ihnen. Tief durchatmen und Sachlich bleiben Aufklärung – grins, unsere große sagte immer „das weiß ich schon“ „das ist nichts neues“, …und so weiter und sofort. Dennoch immer wieder mal nebenher so einige Sachen darüber sagen, sie nehmen es trotzdem auf :-) Teilnehmen lassen – sich auch mit den „Kindern“ austauschen, sie müssen ja auch lernen sich mitzuteilen ich erzähle was bei mir so los war was schief ging was gut war, sie dann irgendwann von ihren Erlebnissen.
Ich glaube Bestrafung oder Belohnung für Schulische Leistungen, ist der falsche Weg. Sie müssen lernen daß sie für sich lernen und nicht für „Mama“, „Papa“ oder Lehrer. Entweder selbst beim Pauken mithelfen bis die abgesprochenen Ziele erreicht sind, oder ansonsten Nachhilfe. Mehr lernen bedeutet weniger Freizeit = weniger ausgehen …