das gemeine bei Alkoholismus ist, dass man jahrelang trinken kann, ohne abhängig zu. Das ist bei jedem anders, aber dann schlägt es von einem auf den anderen Tag um und wenn derjenige es dann merkt ist es zu spät.
Es ziemlich schlechtes Zeichen ist, dass er den Alkohol versteckt und heimlich trinkt. Ich habe mich mal mit trockenen Alkoholikern unterhalten, weil ich mit meinem Ex das selbe Problem hatte. Erst war es nur ein Bier, dann wurden es mehr, dann wenn ich schon im Bett war und später hat er heimlich unseren ganzen Vorrat weggetrunken. Ich konnte nichts machen, er war total uneinsichtig und hat jetzt eine, mit der er sein Hobby teilt.
Die bei der Suchtselbsthilfe sind sehr nett und ehrlich, kann ich nur empfehlen. Sie unterstützen auch Angehörige.

Ich wünsche Dir viel Glück, vielleicht kriegt ihr das zusammen hin

tja.... das seltsame ist, dass nun alle Lager leergeräumt sind und an die Schnapsflaschen geht er auch nimmer ran. Er kam wohl dahinter, dass ich geschnüffelt hab und räumt nun alles wo anders hin, die Fahne bleibt...!!
Prima, nun kann ich auch nichts mehr machen, denn zugeben tut er es ja nicht!
Werde wohl doch mal eine Selbsthilfegruppe kontaktieren.
Danke Euch allen!

Mach das! Such dir eine Gruppe! Das ist der einzige Rat, den man dir so geben kann. Denn, so sehr man es versucht, sich in die Situation des Betroffenen reinzuversetzen, gelingt es doch nicht u. es ist schwer, einen guten Rat zu geben.

Mein Mann hat auch immer ziemlich viel getrunken (wir sind seit der Teenagerzeit zusammen) - auf Party meistens. Dann aber immer so richtig bis zum Blackout. Ich bin trotzdem bei ihm geblieben u. hab "gehofft", dass er erwachsen ist. Er trinkt heute längst nicht mehr so viel, aber es kommt doch ab und an mal vor, dass es etwas mehr wird. Auch, wenn er abends 1-3 Bier trinkt, würde ich nie was sagen u. dies auch nicht beängstigend finden.

Es ist halt von Person zu Person unterschiedlich, wo die Grenzen sind u. das ist das Problem daran.

Ich kann dir noch von meiner Schwiegermama erzählen. Sie ist trocken seit 6 Jahren. Sie war allerdings ein sogenannter Quartalstrinker. Es gab Phasen, da trank sie gar nichts u. dann wieder war sie tagelang betrunken. Bei ihr hat damals nur geholfen, dass wir ihr unsere Tochter entzogen haben. Das klingt jetzt krass, und hätte böse nach hinten losgehen können. Aber damals sahen wir nur diesen Weg. Wir haben alles versucht gehabt, sie sah nicht ein, dass sie ein Problem hat. Sie hatte damals tagsüber unsere Kleine betreut u. es kam vor, dass sie betrunken war, als wir sie dort abholten. Wir haben sie "verwarnt" u. als es das nächste Mal wieder so war kurzen Prozess gemacht. Es hat geholfen! Sie ist dann zum Arzt u. eine Zeit in eine Selbsthilfegruppe gegangen. Jetzt ist sie wie gesagt trocken. Ich bin so froh, dass es so gekommen ist - mir ist bewußt, dass es hätte ganz schief gehen können.

Klingt jetzt als wäre es einfach gewesen, das war es aber keineswegs. Das war eine lange, sehr schlimme Zeit für uns alle.

Ich glaube, Hexe hatte geschrieben, entweder man hält durch oder man trennt sich. Ich denke, da hat sie vielleicht recht. Denn wenn überhaupt kein Einsehen da ist und wirklich alles probiert wurde, kämpfst du gegen Windmühlen und dabei gehst dann DU kaputt!!!

Alles Gute!!!

...............dem ist leider nix mehr hinzuzufügen

soooo... als kurze Zwischeninfo an Euch:

Ich werde ihn heute Abend stellen..!
Man(n) kann mich doch nicht für so dumm verkaufen, belügen und
verarschen, wie er es tut!

Drückt mir die Daumen, dass es ohne grösseren Rabazz verläuft.

Alles Gute dafür! ABER: Versprich dir nicht zuviel... er wird es nicht zugeben, nicht einsehen... zumindest nicht ehrlich. Das ist ja halt das tückische an einer Sucht. Meine Schwiegermama hat lange gebraucht, ehe sie einsah, dass sie wirklich ein Problem hat. Vorher hieß es immer, sie hat das unter Kontrolle, es ist nicht so schlimm, man übertreibt nur etc. etc. Das Übliche halt...

Berichte gern, wie es gelaufen ist!
Liebe Grüße

ich hab es hinter mir!
Er meinte, wahrscheinlich hat er es darauf angelegt, dass ich es endlich erfahre, bzw. mit ihm darüber rede. Er sagte auch, dass ich ihn hätte schon viel früher ansprechen müssen. Warum er trinkt? Das weiss er selbst nicht. Letztes Jahr hatten wir mal eine tiefe Phase über die er wohl nicht weggekommen ist. In eine Suchtberatungsstelle will er dennoch nicht mit mir gehen. Er ist der Meinung, dass er das auch erst mal so in den Griff bekommt. Einsichtig war er nur teilweise.
Der Kampf hat erst begonnen, wir werden sehen...
Ich weiss nicht ob unsere Ehe das durchhält.
Das Vertrauen ist einfach weg. Ich tu mir so unendlich schwer ihm zu glauben.
Ich esse seit Tagen nichts, bin in einer Depriphase.
Eigentlich hab ich auf gar nichts Lust mehr... auch nicht zum Kämpfen.
Sein Versprechen, hoch und heilig, bei allem was ihm wichtig ist, hat er gebrochen.
Wahrscheinlich muss ich anfangen zu trinken um das alles zu verkraften.