Bin mir nicht sicher ob ich bei euch richtig bin, aber ich probier's einfach mal.
Als Hintergrund-Info: War bis 26 ganz bewußt Single mit gelegentlichen Abenteuern - frau gönnt sich ja sonst nichts. Hatte im Prinzip ne wahnsinnige Bindungsangst und hab das mit Karriereabsichten kaschiert. Dann hab ich mich zum ersten mal richtig verliebt Mit Hormonstau, dass ich fast 6 Monate keinen geraden Gedanken fassen konnte War eine sehr VERrückte Zeit.
Trotz Bindungsängsten bin ich mit meinem heutigen Mann zusammengezogen, und nach ca. 1 Jahr haben wir bewußt die Verhütung abgesetzt und ca. 1,5 Jahre später kam meine Tochter auf die Welt. Sie wurde vor 3 Wochen eingeschult :-)
So weit so gut. Nachdem ich fast 3 Jahre brauchte um mich selbst positiv als Mutter zu fühlen (Bindungsängste, Lebenskrise,...) hat sich vor 1 Jahr die Situan abermals komplett verändert.
Mein Mann wurde körperlich krank (was mitterlweile Gottlob wieder geheilt ist), und verlor deshalb seinen Job. Auf Grund seiner Erkrankung begann nun auch er über sein Leben nachzudenken, und wollte sich verändern. Diese Chance wollte ich ihm geben, und begann meinerseits wieder mit der Suche nach einem Job, damit ich ihm diese Chance auch finanziell ermöglichen kann. Mittlerweile arbeite ich seit knapp 6 Monaten wieder in einem aussichtsreichen karriereorientierten Job, aber durch die lange Abwesenheit aus der Berufswelt musst ich wieder mit einem Einstiegsgehalt anfangen, weshalb der Familienerhalt nur aus meinem Einkommen allein nicht auf Dauer finzierbar ist. So weit so schlecht, aber da ja auch ich immer nebenbei meinen Beitrag zum Familieneinkommen geleistet habe, wollte dass auch mein Mann machen. Dummer weise kann er überhaupt nicht mit Geld umgehen, weshalb die Familienkasse mittlerweile DICK im Minus ist. Zu allem Überdruss, scheint es so, dass mein Mann mit der Rolle aus Hausmann/Papa/Geringverdiener/Nebenberufler nicht klar kommt. Er putzt und räumt und stänkert wie es das gemeine Klischee der unzufriedenen Hausfrau vorzeichnet - ich mag schon gar nicht mehr nach Hause gehn, geschweige denn mit ihm schlafen ... ich tu's zwar von Zeit zu Zeit, aber da start ich vorher schon das "Hardcore-Kopfkino" damit auch dieser Teil der ehelichen Pflichten nicht zu kurz kommt, denn als ob das nicht genug wär, MUSS ich "kommen", damit er sein Ego befriedigen kann. Wenn er der Meinung ist, ich sei nicht gekommen, dann kränkt ihn das in seiner Männlichkeit - was die Lage nicht verbessert.
Das ließt sich jetzt sicher nicht für jede von euch verständlich, aber ich kann's nicht besser erklären, wenn ich den Text nicht zum Roman ausarten lassen will.
Denn, jetzt am Schluss, komm ich auf den Betreff zurück. Mittlerweile bemerke ich an mir selbst, wie die Sehnsucht nach einem "verbotenen" Abenteuer in mir immer größer wird. Dabei geht's weniger um den Sex, als um das Verbotene - die Leidenschaft - die Sehnsucht - die Flucht aus der jetzigen Realität. Irgendwie um das was in romantisch-erotischen Romanen (an der Grenze zur Jugendfreiheit) beschrieben wird.
Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll - denn ich ertappe mich selbst dabei, wie ich im realen Leben den Jagdtrieb spüre, wie ich mir meine Chancen ausrechne - diesen oder jenen sympatischen Fremden "angeln" zu können. Obwohl ich dank meiner Figur praktisch 0 Chancen auf niemanden hab - war immer schon rund, aber mittlerweile wirklich viel zu viel.
Mir ist klar, dass meine Worte für einige von euch befremdlich sein müssen - aber ich hoffe auf die eine oder andere unter euch, die mir nachempfinden kann, eventuell eine ähnliche Lebenssituation gemeistert hat - und mir in irgendeiner Form Tipps/Ratschläge/Einsichten bringen kann. lg Vollweib
Tipps oder Ratschläge zu geben ist nicht immer so leicht wenn man sich nicht kennt.
Aber ich kann Deine Situation nachvollziehen. Irgendetwas fehlt Dir in Deinem Leben und Du bist eben auf der Suche danach ... Ich glaube das ist menschlich und vielen Menschen geht es mal so. Jetzt kommt es darauf an wie Du damit umgehst und ob Du am Ende wirklich bereit wärst Dir jemanden zu "angeln" und dann den "Jagderfolg" zu feiern Oder ob es nur Gedanken sind denen Du nachhängst .. Träumereien eben, weil Dir gewisse Dinge fehlen.
Aber vielleicht gehörst Du auch zu den Menschen die eben immer diese "Abenteuerlust" in sich haben. Die nie mit einem Menschen allein glücklich sein können und eben immer mal einen gewissen Kick brauchen. Und vielleicht wird ja auch einmal Einer da sein denen Deine "weiblichen Rundungen" gefallen ... Und dann ... ?
Vielleicht sind ja auch nur Deine neuen Lebensumstände daran Schuld? Findest Deinen Mann nicht mehr anziehend genug. Das geht ja auch einigen Männern so die eben das Geld verdienen und die Frauen "nur" Hausfrauen sind.
Du hast etwas zu Sprache gebracht, dass mir noch gar nicht aufgefallen ist ... ob ich meinen Hausmann nicht mehr attraktiv finde ....
Ganz ehrlich, eine Schönheit war mein Mann nie - aber er ist im körperlichen Vergleich sicher wesentlich attraktiver als ich ... schlank und sexy
Was sicher stimmt, ist, dass ich ihn nicht mehr so intensiv wahrnehme, wie das anfänglich der Fall war - die Jahre haben da viel Gewohnheit ins Spiel gebracht - aber das war auch schon vor seiner Erkrankung so - und ich führ das jetzt nicht auf das Hausmann-Dasein zurück
Ich glaub, das hängt eher mit der Selbstverständlichkeit zusammen, die dem ehelichen Sex inne wohnt. Hier gibt es von seiner Seite kein koketieren, zaudern, überlegen ... und für solche Spielchen ist er auch nicht zu haben ... hab ich schon versucht :-( Abwechslung ist immer wieder nett, trotzdem steht eben schon vorher das Ende fest ... was meinen Jagdtrieb eben nicht befriedigt.
Ich hab früher oft gerne mit Fremden koketiert - und aus Rücksicht auf meine Tochter hab ich mir das abgewöhnt (wär einerseits ja wirklich verwirrend für sie, und das Gerede von Nachbarn und Schulkameraden will ich ihr ersparen). Mein Mann hätt damit gar kein Problem, da wir uns gegenseitig fast alle körperlichen Späße erlauben. Blos das was mir fehlt, ist eben nicht der blose Sex mit irgendjemand anderem, sondern das Jagdspiel davor, bevor die Fronten geklärt sind - daher hat auch das swingen den Reiz für mich verloren(mein Mann und ich haben das früher gemeinsam gemacht, mittlerweile schick ich ihn allein in die Clubs) - es geht mir eben nicht um den Sex an sich.
Ob das für dich nachvollziehbar ist, weiß ich nicht - sicher nicht für jedeN
Trotzdem dank ich dir für deine Antwort, sollte noch eine kommen :-)