Hallo, Ihr Lieben! Ich hab da auch mal was - eine ähnliche Anmerkung habe ich gerade schon bei dem Thema "erwachsene Kinder " gelesen, was mich doch einigermaßen "beruhigt", aber trotzdem macht mir meine älteste Tochter doch z. Zt. Sorgen: Sie ist gerade 18 geworden, meiner unmaßgeblichen Meinung nach war hier immer alles okay, bis auf die typischen Teenie-Ausrutscher, die halt so dazu gehören. Aber kaum hat sie die Volljährigkeit in der Tasche benimmt sie sich wie ein mir völlig fremder Mensch... Geht aus dem Haus ohne ein Wort, kommt wann sie will und ohne wenigstens Bescheid zu sagen, wenn sie über Nacht weg bleibt usw. Darauf angesprochen bekamen wir auf jede Frage nur die Antwort "geht dich nix an" und "hab keine Lust, mit euch zu reden". Als ich zu guter Letzt fragte, ob man nach 18 Jahren, die man hinter ihr hergekramt hat nicht zumindest eine vernünftige Antwort verdient hätte, wurde mir nur gesagt "kann ich doch nichts für, ist ja deine eigene Schuld, wenn du ein Kind bekommen hast" .... Ich war baff Die Zeiten sind zwar anders, so der Umgang der Kinder mit ihren Eltern usw. Aber das fand ich schon hart - vor allem, weil es mir so grundlos vor kommt. Dass man mal genervt ist, ok, aber so zu reagieren. Da ist einfach z. Zt. gar kein Durchkommen mehr. Wie soll man da reagieren? Links liegen lassen? Abwarten, ob es sich wieder ändert? Oder der Sache weiter auf den Grund gehen? Aber wie, wenn das Kind nix sagt und einem auf gewisse Art und Weise bloß zu verstehen gibt, dass man ihr total egal ist? Wie viele Schritte soll ich auf sie zugehen, während sie anscheinend zu nix bereit ist? Hat da jemand einen Tip?
Diesen tollen Spruch hat meine Nichte mir auch schon an den Latz geknallt. Da war sie 16. Ich: Toll, als Kind musste ich mich von meinem Vater anblaffen lassen und als Mutter muss ich mich von den Kindern anblaffen lassen. Ich dachte sie würde mal darüber nachdenken... Pustekuchen! Sie sagte: Seid ihr doch selber Schuld wenn ihr euch alles gefallen lasst!
Hallo???? Ich war sprachlos, geschockt, platt! (ok, ich hatte einen Heulanfall, aber ich war schwanger und dann zählt das nicht)
Tip??? Hm, Deine Tochter war sonst nicht so, sagst du. Meine Nichte dagegen war schon immer so. Vielleicht ist Deine Tochter mit dem "Krasszicken" später dran.(oder meine Nichte früh) Tip ist auch schwierig... meinen Sohn hatte ich dann immer in Ruhe gelassen. Hab mich nicht aufgeregt, nur Sorgen gemacht. Er hatte nämlich auch diese "lass mich in Ruhe" Phase. Ein ganzes Jahr ist verschwunden. Jetzt ist er fast 18 und wir verstehen uns richtig gut.
Sprich Dich gerne weiter aus hier. Oft hilft es ja schon zu wissen: Die Kids sind eben anders heute, als früher...
Liebe Grüße Martina Ich bin nicht egoistisch, aber ich bin mir sehr wichtig ;-)
Hallo, auch meine Tochter hatte diese furchtbare Phase, auch direkt mit dem 18. Geburtstag. Ab da ging gar nix mehr Jetzt wird sie im April 20J. und so langsam fängt sie wieder richtig an zu ticken.
Als Eltern weiß man gar nicht was auf einmal los ist. Ich hab immer gesagt, der Umgang formt den Menschen. Sie hatte zu dieser Zeit nur mit Hartz4-Empfängern und komischen Außenseitern zu tun. Bin froh, daß sie in dieser Zeit nicht abgerutscht ist. Anscheinend ist sie etwas zu sehr behütet aufgewachsen, was nun im Nachhinein auch nicht so gut zu sein scheint.
Mittlerweile geht sie wieder einer geregelten Arbeit nach und wird so langsam vernünftig. Außer , daß sie viel zu GUT für diese Welt ist und alle und jeden unterstützt, für fremde Kredite abschließt und Geld verborgt, geht es so langsam. Sie will noch die Welt verbessern, was ja nicht unbedingt negativ ist, sieht aber nicht, daß nur Arbeit zum Ziel führt (bei ihren faulen Freunden, meine ich, denn die nehmen sie nur aus). Aber ansonsten ist sie wieder sehr liebenswert!!!
Ich denke, diese Zeit des AUFBÄUMENS kommt bei jedem mal. In dieser Zeit hatte es meine Mutter mit mir auch nicht leicht, und jetzt ist doch noch was aus mir geworden.
Ich danzke euch für eure lieben Antworten. Es baut doch zumindest auf, dass so ein Verhalten anderen Mamis auch nicht ganz fremd ist... Selbt, wenn man auf diese Art und Weise einen Tritt in den Allerwertesten bekommt , man liebt die "Kleinen" ja trotzdem. Diese Woche hatte ihre Schwester Geburtstag, zu der war sie zumindest superherzlich und auch beim geburtstäglichen Familientreffen anwesend. Wenigstens hat sie sich auch dazu herabgelassen, Bescheid zu sagen, wenn sie weg geht. Ansonsten herrscht hier allerdings Funkstille. Ich denke wohl, ich werde mich überraschen lassen müssen, wie sich das weiter entwickelt, man kann ja eigentlich nicht viel machen. Ich finde es echt nur schade, dass es anscheinend überhaupt keine Grenzen mehr gibt. Sie selber kann alles einfordern und selber veletzend bis unter die Gürtellinie sein. Das ist wirklich etwas, was wir bei unseren Eltern damals nicht gewagt hätten - und wir hatten mit Sicherheit nicht so viele Freiheiten wie die Kiddies heute. Wahrscheinlich ist das tatsächlich der Fehler: Unser Nachwuchs hat gar nicht gelernt, ein Nein wirklich zu akzeptieren, weil man ihnen immer ermöglicht, was man kann. Und das ist dann der Dank dafür. Na, klasse. Stellt sich nur die Frage, ob sich das auf die Erziehung meiner anderen beiden Töchter (13 und 3) auswirken sollte... ?? Na, die Kleine hat den gleichen Sturrkopp wie die Große früher (au-weia, ansonsten bleibt ihre Entwicklung noch abzuwarten. Die Mittlere ist ein ganz anderer Schlag, wesentlich kuschelbedürftiger und kann es gar nicht leiden, wenn es irgendwie Knatsch zwischen uns gibt. Die Große hatte eigentlich schon immer - außer im totalen Kleinkind-Alter - Schwierigkeiten, irgendwie mal zu sagen, "ich hab dich lieb" oder "danke", "bitte" usw. Keine Ahnung, warum, denn wir haben ihr das immer gesagt. Jedenfalls kann sie einfach nicht über ihren Schatten springen und mal von sich aus einlenken oder sagen "da hab ich auch mal was falsch gemacht". Aber ich hoffe doch mal, dass sich die Phase, in der sie sich z. Zt. befindet, sich bald wieder legt. Ich weiß nur, dass sie schon immer furchtbar sturr sein konnte und ich schätze sie echt so ein, dass, sollte sie auf diese Art und Weise hier ausziehen, wir sie die nächsten 10 Jahre nicht wieder sehen. Das will man natürlich auch nicht. Die Ironie ist, dass sie eine Ausbildung zur Erzieherin macht und ich dachte immer, das sei auch genau der richtige Job für sie... Tja, erstmal noch abwarten und Tee trinken... Oh,nun ist mein Getippsel hier schon wieder so lang geworden. Hat überhaupt jemand Bock, das alles zu lesen? Ich danke für Euer Ohr - oder besser gesagt Auge!!! LG Rieka
also rieka,ich habe dein getippsel mit grossem intresse gelesen
kann dir nur geduld und gute nerven wünschen sonst kann ich leider ...oder gott sei dank nicht mitreden da ich dieses problem nicht hab
ich stelle aber immer wieder fest...das viele jugendliche so sind wie deine tochter... sie denken mit 18 jahren steht ihnen die welt offen und keiner darf ihnen mehr was vorschreiben und sagen...
ganz ehrlich wir haben es früher auch versucht...nur es hat nicht immer so geklappt...oder?
Wenn ich hier so lese dann frage ich mich.... Shit, mein Sohn wird im Sommer 18. Kommt dann WIEDER Stress auf mich zu???
Du schreibst unsere Kinder haben das Nein nie akzeptieren gelernt. Ist hier auch so, eben weil meine Mutter mir über den Mund gefahren ist. NEIN WAR IMMER EINFACH NEIN. Bei meinen Kindern wollte ich einfach mehr zuhören....Pustekuchen. Hab wegen jedem Pups ne Diskussion an der Backe. Letztes Mal sagte ich zu meiner Tochter, nach 3 mal nein: Welchen Teil des Wörtchens NEIN hast Du nicht verstanden?
Weg war sie, sie musste sogar schmunzeln *g*
Liebe Grüße Martina Ich bin nicht egoistisch, aber ich bin mir sehr wichtig ;-)
Also ich hatte auch mal so eine Phase, wenn ich mich recht zurückerinnere Als ich 18 geworden bin, hatte ich auch Kraft meiner Wassersuppe gedacht, daß ich niemanden mehr ein Rechenschaft schuldig sei, obwohl ich total vergessen hatte, daß ich noch bei meinen Eltern wohne. Heute denke ich, das solche Verhaltensweisen in mehr oder weniger Ausgeprägter Form, eine spätpupertäre Nachwirkung des "rebellisch seins" ist. Warum ich aber plötzlich so ungerecht meinen Eltern gegenüber war, kann ich heute nicht mehr so nachvollziehen.
Meine Eltern hatten mir dann mal ordentlich den Kopf gewaschen, nach dem es ihnen gereicht hat und mich vor die Wahl gestellt, in eine eigene Wohnung zu ziehen, oder mich in die Regeln und Höflichkeitsformen eines elterlichen Haushalts wieder einzugliedern. Ausserdem weiß ich noch, daß meine Eltern von mir Kostegeld gefordert haben, weil ich mich ja am Haushalt nicht mehr beteiligt habe und der Kühlschrank letztlich kein Tischlein deck Dich war. Ich bekam damals von meinem Vater genau einen Monat Bedenkzeit, in dem ich mir Gedanken machen konnte.
Letztlich habe ich mich schnell wieder gefangen und die Phase war beendet.
Heute weiß ich , daß es eigentlich gar keinen Grund für diese Anwandlung gab und ärgere mich im nachhinein, weil diese Zeit meinen Vater wirklich schwer zu schaffen gemacht hat, er kurz vorher einen Hinterwand Herzinfarkt hatte und ich mich eigentlich nur dumm-frech verhalten habe bzw. mein gesunder Menschenverstand zeitweise im Stand By war, ohne wirklich dafür einen Grund gehabt zu haben, da meine Eltern mir und meinen Freunden gegenüber immer sehr tollerant waren und Hof, Tor und Herz immer offen standen.
Ich denke, am wichtigsten ist, daß Du Deiner Tochter vermittelst, daß Sie jederzeit bei Euch gern gesehen ist. Ansonsten am besten mal eine Zeit lang in Ruhe lassen!!! Und sich nicht aufregen - hihi, leicht gesagt
Glaub mir, es vergeht wieder!!! Aber leider , es dauert , dauert , dauert..........................
Ihr seid ja alle so lieb zu mir. Ich danke euch! Ich glaube, meine große Lütte hat schon irgendwie ein schlechtes Gewissen und weiß, dass sie in ihren Äußerungen zu weit gegangen ist, auch wenn sie das so direkt nicht zugeben würde. Ich würde mir ja schon mal wünschen, dass sie das auch mal sagen könnte. Aber da verlange ich wohl zuviel. Ich bin ein harmoniesüchtiger Mensch und kann es überhaupt nicht leiden, wenn der Haussegen schief hängt, aber das muss ich wohl "aussitzen". Warten wir die weitere Entwicklung also erst mal die nächsten Wochen ab. Hm.... Der nächste "Hammer" kommt bestimmt, aber vielleicht wird es ja auch irgendwann einfach besser ... ?? ... We will see! Dank jedenfalls an Euch, das Ausheulen tat auch mal gut! Knutsch! Rieka
Mein jüngster Sohn ist 19... alles das Gleiche...kostet täglich Nerven. Sein älterer Bruder ist 33, da dachte ich wir würden nie mehr ein vernünftiges Wort mehr mit eineinander reden - heute sind wir gute Freunde. Aber, es war ein harter Weg - er viel viel extremer als mein Jüngster, es besteht Hoffnung, hab Geduld. Herzlichst Bergkristall.