Ich bin letzten Dienstag mit meinem Ex bei der Familienberatung gewesen, weil wir den Kindern die Trennung erleichtern wollen, indem wir lernen miteinander klar zu kommen.
Seit 7 Monaten dränge ich den Ex dazu und er hatte es immer aufgeschoben. Als er mich beim Jugendamt angeschwärzt hatte und wir ein gemeinsames Gespräch beim Jugendamt geführt hatten, riet uns die frau dort auch zu der Familienberatung und er war suuuperbegeistert und fragte sich, warum wir nicht selber auf die Idee gekommen sind ( Heuchler)
Nun waren wir also bei der Beratung (einem Mann!!)
Ich erzählte, dass die Kinder immer weinen und mir sagen, dass sie denken Papa liebt sie nichtmehr. ich sagte, dass ich anfangs immer antwortete, dass Papa sie selbstverständlich sehr lieb hat und die Trennung nur was mit Mama und Papa zu tun hat. ich erklärte ihnen, dass Papas freundin zwar eine Tochter hat, die bei papa wohnt, Papa dieses Kind bestimmt auch lieb hat, aber dennoch seine Töchter über alles liebt. irgendwann hatte ich keine Lust mehr, den Kindern das ständig sagen zu müssen, weil sie sagen, Papa redet nicht mit ihnen sondern sagt nur :" Papa und Mama sind getrennt und das ist gut so, akzeptiert das einfach und fertig!" Und riet den Kindern, mit Papa über ihre Ängste zu reden, aber die Mädels sagten das trauen sie sich nicht, weil Papa dann immer sauer wird.
Da sagte der berater, ich sei Schuld, dass die Kinder das gefühl haben, Papa liebt sie nicht, weil ich darauf eingehe und dass ich sasgte sie sollen mit Papa über ihre Ängste reden, würde den Kindern einreden, an ihrer AQngst sei was dran.
Er sagte mein Ex macht es genau richtig und ich sollte den Kindern auch sagen, sie sollen es einfach akzeptieren und nicht so einen Blödsinn reden.
Dieser Rat fühlt sich für mich aber nicht richtig an, weil die Mädels dann ja niemanden haben, mit dem sie darüber reden können und sich dann alleingelassen fühlen.
Mein Wunsch, die Kinder psychologisch zu begleiten, weil wir als Eltern ja beide zu tief drinstecken, um den Kindern 100% Sicherheit zu geben, alles sagen zu können, fand er auch überflüssig. Er meinte, wenn ich endlich aufhören würde auf meinem armen Mann rumzuhacken und mal öfter fünfe grade lassen würde (es sei schließlich iO, wenn Mann die Vereinbarungen über Elternsprechtag, kindsbesuche, etc, häufig verpasst, weil sowas ja maaaal passieren kann und wenn Mütter daraus nicht immer ein Drama machen würden, würden die Kinder auch nicht so leiden)
Mir kam das Gespräch so vor, als wären da zwei Exfrauengeplagte Männer, die mal so richtig ihre meinung rauslassen, und nicht als wären wir bei einem unabhängigen berater, der mir natürlich auch mal sagt, dass sehen sie zu eng oder da könnten sie anders reagieren, aber genauso sieht, wo der mann was ändern könnte.
Ich möchte von euch kein Mitleid oder honig ums maul geschmiert, sondern benötige eure wirkliche Meinung dazu, weil ich natürlich wirklich sehen möchte, was ich selber anders machen kann. Und ob ich vielleicht unbewusst tatsächlich über die Kinder meine Wut an den Ex auslasse, denn das ist das letzte was ich möchte.
Ich freu mich also über eure persönliche Meinung oder eigene Erfahrung.
Liebe Grüße

ich verstehe das nicht.ich finde du reagierst genau richtig. die kinder müssen doch irgendwie ihre ängste jemandem anvertrauen.man kann doch nicht einfach darüber weg gehen. dann fühlen sie sich doch ganz alleine gelassen.

es ist nicht einfach für kids wenn eltern sich trennen
kinder brauchen mutter und vater das ist nun mal fakt
denke es ist sehr wichtig für die kinder das man mit ihnen
über die trennung sprechen sollte egal wie alt sie sind....
ganz wichtig ist aber ..egal wieviel wut man im bauch hat gegenüber dem anderen partner... es sollte unbedingt vermieden werden dermassen schlecht über den partner herziehen...das scheint mir der fall bei deinem man zusein oder???

hat deine tochter schon eine entscheidung getroffen????bleibt sie bei ihrem papa oder kommt sie wieder zu dir??

Kinder brauchen Offenheit und die Möglichkeit, über ihre Ängste zu reden.
Du solltest diesen "Berater" nicht wieder aufsuchen.Er ist absolut inkompetent und hat eindeutig den falschen Beruf gewählt.
Ein Familienberater darf nicht werten, er ist dazu da, die Partner durch das Gespräch zu leiten und Fragen zu stellen.
Er darf nicht parteiisch sein.Ich würde mich bei der Familien-Beratungsstelle über diesen Herrn beschweren.

nein, bei den Kindern redet er wenig schlecht über mich, d.h. mehr unterschwellig. Aber ich kann mich auch nicht davon frei sprechen, ALLES von den Kindern fern zu halten, ich glaube das ist auch nicht möglich, wenn so viele Emotionen im Spiel sind. Aber im grunde schaffen wir es beide recht gut, die Kinder aus unserem Rosenkrieg herauszuhalten, nur halt dass die Kinder diese unterschwelligen Spannungen fühlen. Allerdings macht er mich bei Bekannten schlecht und unterstellt mir selber alles falsch zu machen und nicht für die kinder da zu sein. Genauso unterstelle ich ihm aber auch, nicht so für die Kinder da zu sein, wie sie es brauchen. Darum fand ich es ja wichtig, gemeinsam uzu der Familienberatung zu gehen, um unsere Trennung zu verarbeiten und gemeinsame vorstellungen in Bezug auf die Kinder zu besprechen. Aber das ist wohl nur möglich, wenn der Berater keine Partei ergreift und ich habe das Gefühl, dieser berater tut genau dies...

dieses Verhalten ist ja wohl wieder typisch Mann, bloß nicht drüber reden u. Emotionen zeigen, sowohl Dein Ex u. auch Euer wirklich Oberinkompetenter Berater, legen ja ein total falsches Verhalten an den Tag. Kannst echt froh sein d. Du den los bist.
Ich finde Du hast d. total richtig gemacht, selbst wenn Du mal unbewusst etwas über die andere Partei loslässt d. ist ja menschlich u. Du bist ja keine Maschine sondern ein Wesen mit Gefühlen, u. immer kann "Frau" sich eben nicht beherrschen. Dein Ex bricht sich doch wohl keinen Zacken aus der Krone, wenn er seinen eigenen Kindern seine Liebe zeigt.
Für ein weiteres Gespräch bei einer Beratung ist er wohl nicht mehr bereit oder?

Doch, er ist schon bereit, da weiter hin zu gehen, aber ich habe gesagt, dass ich dazu nicht mehr bereit bin, es sei denn wir gehen zu einem anderen Berater. Aber zu einem anderen wird er nicht gehen, weil er es ja toll findet, dass der berater mir die Schuld an unserer trennungskrise gibt.
nun ich will ja auch nicht behaupten, dass ich nicht daran beteiligt bin, an sowas tragen immer beide die schuld, daher ist mir aber ein unparteiischer berater wichtig, der uns beidenaufzeigt, was wir anders machen könnten und beiden Parteien zu einer anderen Sicht auf die Dinge verhilft und nicht ein berater der mir erzählt, wenn ich mehr Toleranz zeigen würde und weniger Pflichten an den vater abgeben woolen würde, wäre alles iO...

Ja klar meinte schon bei einem anderen Berater, der gleiche wäre ja sinnlos
Aber weißt Du manchmal bessert sich die Lage auch von selbst nach einer gewissen Zeit.
Jetzt steht vielleicht noch die Enttäuschung im Vordergrund, aber warte mal ab wenn Du wieder einen neuen Partner hast, denke da wird es sich schon von alleine zum positiven wenden

Nicht immer ist das Jugendamt der richtige Berater, besonders
wenn es kompliziert ist. Ich geriet an eine richtige Schlaf-
tablette und das habe ich ihm später auch gesagt. Mein Sohn
benötigte in dieser Zeit eine Sprachtherapie und wurde somit
auch nebenbei psychologisch betreut in einer Sozial-Pädiatri-
schen Einrichtung. Vielleicht versuchst Du es einmal auf einem
Weg über Caritas oder ähnliches, wo Du ein wenig Beratung
erhalten könntest. Alles Gute - herzlichst Bergkristall1950.