Ich versuche nun schon seit februar Arbeitslosengeld zu beantragen. Dem Amt fällt ja bekanntlich immer was neues an fehlenden Unterlagen ein... ich habe seit Februar kein Einkommen und bereits die Androhung der fristlosen Kündigung meiner Vermieterin erhalten. Wie und wo bekomme ich Hilfe und finanzielle Unterstützung, bis das Arbeitslosengeld durch ist? Nun habe ich im übrigen bescheid, dass ich für drei monate gesperrt werde, weil ich selber gekündigt habe. Mein Hausarzt hat mir jetzt bescheinigt, dass ich aus gesundheitlichen Gründen Kündigen musste und ich hoffe das reicht denen als Beweis zur Aufhebung der Sperre. Außerdem handelt es sich ja auch um Arbeitslosengeld ll, also Sozialhilfe! Die können mir doch nicht erzählen, weil ich selbst gekündigt habe, kann ich mit meinen kindern unter der Brücke schlafen und ihnen nen Schuhriemen zum kauen geben, wenn sie Hunger haben??? Ich habe seid dieser Woche einen neuen job...zwar nur auf 400€, aber wenigstens etwas..., so wie es aussieht habe ich jedoch ab Ende nächster Woche nichtmal mehr geld zur Arbeit zu fahren!!! An welche höhere Stelle kann ich mich wenden, um die Sache beim Amt zu beschleunigen?
Du bist doch inzwischen alleinerziehende Mutter. Bekommst Du denn Unterhalt für Deine Kinder? Geh als erstes auf das Jugendamt. Wenn Du Deinen Job aus gesundheitlichen Gründen kündigen musstest gibt es für das Arbeitsamt sicher keinen Grund Dir das Geld zu sperren. Und wenn, dann gibt es doch noch das Sozielamt in Deiner Stadt. Das Arbeitsamt muss Dir Auskunft geben wohin Du Dich wenden kannst.
das ist ja ganz schön harter Tobac, was Du da schreibst. Ich denke mal, daß das Arbeitsamt es sich hier wieder mal ganz schön einfach macht und schon an einer Unverschämtheit grenzt, weil diverse Berater die Kompetenz von einem Sechsklässler mit Teilabschluss besitzen und die Entscheidungsfindung im Einzeilfall den Grips überfordert. Wenn ich so etwas lese, könnte ich gleich auf die Palme gehen.
Ich würde Dir raten, unbedingt eine schriftliche Beschwerde bei einer übergeordneten Stelle beim Arbeitsamt einzureichen und dem Berater das auch ankündigen. Du kannst auch zum Sozialgericht gehen und gegen das Amt klagen und wenn die Bürokraten nicht nur auf ihrem fettem Ar...ch, sonder auch auf den Ohren sitzen, gehst Du einfach an die örtliche Presse und veröffentlichst den Fall. So etwas soll schon Wunder bewirkt haben.
Desweiteren würde ich zeitgleich zum Jugendamt gehen und denen klar machen, daß Dir Obdachlosigkeit droht, wenn es hier nicht sofort eine Lösung gibt.
Da Du wahrscheinlich fast 3 Monate im Mietrückstand bist, kann der Vermieter jetzt einen Gerichtstitel gegen Dich erwirken und auf Zwangsräumung klagen und dem musst Du Dich entgegenstellen, in dem Du nicht nur hier im Forum nach Hilfe suchst, sondern auch Freunde und Bekannte mobil machst, wenn Du selber gesundheitlich nicht so gut kannst.
Das ist keine schöne Situation. Da Du jetzt einen 400 Euro Job hast steht Dir auf jeden Fall Wohngeld zu. Hast Du Dich denn da schonmal informiert? Denn wenn Du arbeiten gehst bekommst Du vom Arbeitsamt kein Geld. Da musst Du Dir Deine Zuschüsse über eine anderen Stelle holen. Aber ich glaube den Rückstand der letzten Monate muss Dir das Amt nachzahlen.
das arbeitslosengeld ll ist ja die Sozialhilfe. ich bin in den letzten sieben Monaten auf sämtlichen Ämtern gewesen. Als ich noch arbeiten gegangen bin, war ich beim Jugendamt und habe um Hilfe gebeten, weil ich mich mit der Ausbildung (war im Praktikum für mein anerkennungsjahr im heilpäd, kindergarten) und mit den kindern, bzw dem haushalt in der trennungssituation überfordert fühlte. Die beim jugendamt haben mir gratuliert, in dieser schwierigen Situation noch so stark zu sein...aber helfen können sie mir leider nicht, denn ich hab ja arbeit und bin in der Lage mich um meine kinder zu kümmern, was sehr löblich sei, weil andere Frauen in meiner Situation um einiges zerschlagener wirken...davon konnt ich mir auch was kaufen...lach und Arbeitsamt, Bafögamt und jugendamt haben mich untereinander hin und her geschickt, weil in meiner Situation niemand zuständig sei. Schließlich hab ich die Situation inzwischen nicht mehr so stark durchgehalten, weil mich die finanzielle Situation zusätzlich zur Trennungssituation belastet hat und meine Chefin hielt mich nicht mehr für fähig, auf verhaltensauffällige Kinder zu achten... Seit dem renne ich wieder von Amt zu Amt um nun Sozialhilfe zu beantragen. Ich hab mich nichtmal getraut, der ARGE schon mitzuteilen, dass ich inzwischen wieder arbeit habe, aus Angst dass ich dann wieder erst irgendwelche Unterlagen einreichen zu müssen, bevor ich endlich das geld bekomme. Meine vermieterin ist eigentlich sehr zuvorkommend, aber sie braucht schließlich auch das geld und es ist verständlich, dass sie nicht ewig vertständnis zeigen kann. ich bekomme unterhalt von meinem Ex, aber erstens nicht zuverlässig und zweitens reicht das geld von ihm nichtmal für die Miete und Lebensmittel brauchen wir ja auch... meine nachbarn haben mir die Adresse der Wesselinger Tafel gegeben, wo ich lebensmittel bekomme, wenn ich den Sozialhilfeschein vorlege,...den habe ich aber ja nicht, solange der sachbearbeiter nicht aus dem Quark kommt. mein Ex hat mir bereits mitgeteilt, dass er demnächst noch weniger zahlt, weil sein Einkommen gesunken ist. Klar werde ich mit meiner Anwältin den Unterhalt gerichtlich regeln lassen, aber auch das dauert und nutzt mir jetzt nichts. genauso werde ich hne kleinere Wohnung suchen, aber auch das geht nicht von heut auf morgen.... Ich hab zur zeit alles weit über den kopf stehen und nichtmal mehr die Kraft, mich mit den Ämtern auseinanderzusetzen... heute hab ich zum beispiel weitere Unterlagen abgegeben und die hatten schon feierabend... Mein sachbearbeiter saß an seinem Schreibtisch und erklärt mir er habe feierabend und ich solle die Unterlagen in den Briefkasten werfen. ich fragte ob ich sie ihm nicht gleich geben kann ich habe ja nichtmal nen namen auf dem Umschlag stehen. Worauf er meinte ich könne den ja draufschreiben... Im Normalfall hätte ich ihn gefragt, ob er noch alle Tassen im Schrank hat, er solle seinen faulen arsch vom Schreibtisch bewegen und den Umschlag entgegennehmen, den er ja nur auf den Tisch legen muss, bevor er nach Hause geht. statt dessen bin ich nurnoch wortlos aus dem büro um den Briefkasten zu suchen.
Ich kann Dir leider nicht viel raten, da ich mich in dieser Sache nicht gut genug auskenne. Ich weiß nur von unserer Region, daß Du bei der Tafel auch mit dem Kontoauszug etwas bekommst, da ja viele in Not geraten und den Schein nicht so schnell bekommen, wie es ja bei Dir auch ist. Versuch es mal, bei uns in der Stadt funktioniert das! Ich wünsche Dir viel Glück für die Zukunft und vor allem viel Kraft für Dich und Deine Kinder um die schwere Zeit durchzustehen. Angi
Also ich würde mir auf diese Frechheit hin von dem Sachbearbeiter nun auch keine Sorgen mehr machen und mit der Sache an die Öffentlichkeit gehen und zwar mit Namen und Adresse. Das ist doch eine Unverschämtheit ohne Beispiel. Da sitzt Du schon vor seiner "Eminenz, Herr von und zu Sachbearbeiter" und der hält es nicht mal für nötig die Unterlagen an sich zu nehmen.
Ich habe Dir schon geschrieben, was Du machen kannst. Eine gezuckerte Beschwerte über diese Tranlampen, die gerade Dein Leben ruinieren, an das Arbeitsamt mit exakter Schilderung der Sachlage. Die Beschwerte aber nicht Deinem schläfrigen Berater abgeben, sondern die Beschwerte Stelle direkt anlaufen ! Und vorsichtshalber schon einmal beim Arbeitsgericht anklopfen und immer Deinem Berater mit diesen Infos auf dem Laufenden halten.
Der Typ hat wohl grad Beamtenmikkado gespielt: Wer sich zuerst bewegt hat verloren!
Ich hab echt das Gefühl, daß viele von denen , NICHT ALLE , nur noch Dienst nach Vorschrift machen. Echt traurig!!!
Aber , Rosenfreund , die Hexe hat Recht. Geh damit an die Öffentlichkeit!!! Ich kann die Zeitung zwar selbst nicht leiden , aber die "B"Zeitung macht ne Riesen-Story draus, oder RTL-Explosiv, auf MDR "Ein Fall für Escher", es gibt auch einen Radiosender der solche Fälle aufdeckt, aber mir fällt jetzt nicht ein welcher.
Und damit Du erstmal um die Runden kommst, würde ich zur Caritas o.ä. gehn. Man darf sich echt nicht alles gefallen lassen!!! Schon Deiner Kinder wegen darfst Du nicht aufgeben! Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren!
Erstmal ist es auf alle Fälle wichtig das Du zu Geld kommst um Deine Miete zu bezahlen und um Deine Kinder zu versorgen. Denn vorher wirst Du ganz sicher nicht den Nerv haben auf die Barrikaden zu gehen. Deine erste Anlaufstelle muss das AA sein, denke ich mal. Da gibt es auch sicher noch andere Sachbearbeiter. Gibt es da nicht sogar eine Rechtsabteilung?
Außerdem muss es in Deiner Stadt doch ein Amt oder eine Stelle für alleinerziehende Mütter in Not geben. Ich weiß leider nicht wie das heißt.
Vielleicht bekommst Du über das Internet etwas raus.
Ich verstehe wirklich nicht warum es niemanden gibt der Dir in Deiner Lage helfen kann.
Mir ist auch grad nochwas eingefallen. Du schreibst , Deine Wohnung ist zu groß und Du suchst eine Kleinere. Dann nehme ich an, daß Du in der jetzigen Wohnung mit Deinem Ex zusammen gewohnt hast und ihr steht sicher auch zusammen im Mietvertrag, oder? Demzufolge haftet Dein Ex auch für die Mietschulden und die Vermieterin kann sich von ihm das Geld holen, notfalls mit Lohnpfändung.
Und was Cara meint, da gibt es in jeder Stadt z.B. "ProFamilia". Versuch es mal!!!