Ich glaub die meisten Männer reden einfach nich gern. Und vorallem nicht wenn es um Gefühle geht. Oft lernen sie es aber mit der Zeit. Mit der Beziehung hat das nichts zu tun.
Ich denke auch, das ist Erziehungssache, w.z.B. "Indianer weinen nicht" und so
Die meisten Jungs bekommen das im Kindergarten , Schule und Elternhaus schon vermittelt. Über Gefühle wird nicht gesprochen und die werden auch nicht gezeigt.
Aber ich denke auch, daß es in einer guten Beziehung automatisch nach und nach kommt, jedenfalls dann, wenn der andere Partner darüber reden kann. Wenn es aber beide Partner nicht können, dann sieht es wohl eher schlecht aus
ich hoffe auch, dass es besser wird. ich habe auch ziemlich kaputte familienverhältnisse, anfangs hab ich noch mit ihm darüber geredet, hab aber damit aufgehört, weil ich weiß dass es bei ihm nicht besser aussieht und ihn nicht nerven will, zusätzlich belasten will oder was auch immer. wir sind jetzt sowieso erst 7 monate zusammen und sehr glücklich, wir überlegen auch zusammen zuziehen, da ich sowieso schon lange nich mehr zuhause schlafe und es ziemlich gut funktioniert. hoffe wirklich, dass es mit der zeit besser wird aber wir haben ja noch genügend zeit.
Kämpfe um das was dir wichtig ist, auch wenn du es schon längst verloren hast
Anfangs war es bei uns auch so. Meinem Mann seine Familie ist etwas komisch, nach außen war alles heile Welt und wenn man hinter die Kulissen geschaut hat, dann hat man die "Leichen im Keller" gefunden. Natürlich wollte er nicht großartig darüber reden, das kam erst später. Es war vielleicht auch etwas Scham dabei, denn meine Familie steht hinter mir (uns) wie ein Fels in der Brandung. Obwohl ich damit nicht sagen will, daß bei uns immer alles glatt gelaufen ist, aber es ging immer ehrlich zu, das ist wichtig. Bei uns wurde immer über alles offen gesprochen. Mein Mann mußte das erst lernen. Anfangs hat er sich mir gegenüber auch mal schnell einer Notlüge bedient, einfach der Weg des geringsten Widerstandes. Da ich aber sofort gemerkt habe wenn er lügt, hatte ich ihn immer gleich entlarvt. Diese Peinlichkeiten erspart er sich heute lieber, außerdem merkt er, daß nix Schlimmes passiert, wenn man die Wahrheit sagt. Starke Gefühle und eigene Schwächen konnte er nur mit etwas Promille im Blut rauslassen. Das ging dann natürlich auch mit Tränen ab, die ja den meisten Männern peinlich sind und selbst mich bei so einem BREITEN KREUZ etwas befremden. Ich habe ihn dann immer nochmal darauf angesprochen, wenn er wieder nüchtern war, den richtigen Moment abgewartet und das Thema bewußt dahin gelenkt. Also bei uns hat es funktioniert. Heute ist er in seiner Meinung und auch Gefühlswelt mir gegenüber außerordentlich offen- für mich ein riesengroßer Vertrauensbeweis!!!
Durch Zufall bin ich auf dieses Portal gestoßen, und fand es als Mann sehr interessant. Bevor ich vor 12 Jahren heiratete lautete mein Motto: "no woman no cry". Nun siehts genau andersherum aus. Als Mann fühlst man sich als Ehe-Führer, als "Leithammel". Gefühle äußern: no go! Die Einstellung war, eine Frau müsse im Prinzip voll hinter ihrem Mann stehen, und sich unterordnen. Aber nach all den Jahren und vielen wissenschaftlichen Erkenntnissen hat sich meine Einstellung voll geändert, besonders, weil ich mir viel Gedanken über Fakten gemacht habe. Wenn bei einer Frau beide Gehirnhälften (bei Männer nur eine) funktionieren, und sie mehrere Dinge gleichzeitig verarbeiten können, sind sie uns Männern bei weitem überlegen, und diese Tatsache zeigt sich fast täglich! Männer brechen bei Krisen immer voll in Panik aus, während Frauen fast immer voller Hoffnung und Souveränität nahezu jede Krise lösen. Wie peinlich ich mir dann oft vorkam, wenn meine Frau wieder mal die Sache richtig angegangen ist, aber damit hat man als Mann ein riesen Problem, das zuzugeben, denn das signalisiert uns Männer Schwachheit. Heute hole ich mir gerne bei meiner Frau Rat, und stehe voll hinter ihr, wenn es um Entscheidungen geht, da sie nicht so gehemmt oder verbohrt wie wir Männer ist. Es hat sich einfach gezeigt, das Frauen die besseren Strategen und wesentlich "härter" als Männer sind (siehe Geburt oder Krankheitshaltung). Und an dieser Stelle möchte ich schreiben, wie ich mich manchmal dafür schäme, das Männer durch ihren Hormontrieb, gepaart mit Ignozanz und Arroganz uns ein Armutszeugnis ausstellen. Natürlich ist ein Beziehung oder Ehe ein Zusammenspiel, aber in vielen (oder sogar die meisten) Punkten sollte "Mann" lieber auf seine Frau hören. Seitdem ich mit meiner Frau verheiratet bin, habe ich mich um Welten weiterentwickelt, und dafür gebührt ihr großer Dank und Respekt!
Irgendwann verstehen das auch eure Männer - hoffentlich! Aber man soll die Hoffnung ja nicht aufgeben...
Und mein Tip als Männer: von Frauen könnt ihr soviel lernen, das eure Leben nicht ausreicht!
Hallo!
Das ist (leider erst) das Resultat nach jahrzehntelangem "nicht aufgeben", zumal wir extrem verschieden sind. Aber wenn ich was gelernt habe, dann das man meistens weder sich selbst verändern kann, noch seinen Partner, sondern nur was lernen kann. Unter meinem Motto "nimm deine Frau so wie SIE sich glücklich fühlt" habe ich ihr scheinbar das ersehnte Gefühl gegeben, das sie für mich was Besonderes ist, und nicht weniger als ich bin. Zumal Zuhören und Verstehen wollen natürlich eine Voraussetzung ist, und genau da scheiterts bei den meisten Männern, auch wegen Unglücklichsein (auch Männer haben eine emotionale Seite - man glaubt es kaum) oder wegen Demotivation und Frust, weil es nicht so geworden ist, wie man es sich als an sich dominantes männliches Wesen gedacht hat (a´la´ Frau = Besitztum). Aber Frauen haben nun mal, was Männer nicht haben, und umgekehrt. Wenn man was nicht hat, kann man es nicht verstehen, und sollte es daher auch nicht kritisieren. Und ehrlich gesagt war es doch genau das, was uns an unserem Partner anfangs so gefallen hat. Das Wesen, das Dinge ganz anders angeht, als man selbst. Und da sehe ich persönlich wieder, das Frauen wegen ihrer Vielfältigkeit und ihrer (scheinbar "hochwertigeren") Beschaffenheit viel Facettenreicher sind als Männer, also wir sehr viel von euch lernen und beobachten können. Allerdings hat man als Mann ständig Höhen und Tiefen, die einem das nicht immer gleich sehen lassen, aber das ist wohl nicht geschlechterspezifisch und einfach auch normal, denn das bringt jeder Tag schon so mit sich...
Hallo NmoF,
wie recht Du hast: Einfach nicht so schnell aufgeben sondern am Ball bleiben ist auch unsere Devise (meine und die meines Mannes).
Dass Mann viel von Frau und umgekehrt lernen kann, haben wir auch erfahren. Mein Mann kommt aus einem völlig rationalen (wenn nicht sogar unterkühlten) Elternhaus, ich (habe meinen Vater sehr früh verloren) aus einem "gefühlsduseligen". Mein Mann hat von meiner "Prägung" profitiert, ich von seiner und somit hat ein reger Austausch zwischen uns stattgefunden. Heute reagiere ich nicht mehr so emotional und er hat von meinem Einfühlungsvermögen profitiert. Ich glaube, das ist es, was das männliche und das weibliche Prinzip ausmacht - zusammen funktioniert's. Aber es ist halt Arbeit!
Ich wünsche allen in einer Beziehung viel Durchhaltevermögen. Wir sind übrigens nächste Woche 33 Jahre verheiratet.
Liebe Grüße
sonnenblume
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