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Dieses Thema hat 20 Antworten
und wurde 982 mal aufgerufen
 Erfahrungsaustausch
Seiten 1 | 2
Gedanke Offline



Beiträge: 701

01.10.2010 11:32
Unsere Jugend Zitat · Antworten

Man hört so allerhand und geschrieben wird noch einiges mehr über unserer Jugend.

Ich möchte jetzt nicht spezielle Probleme ansprechen etwa wie Kinder/- Jugendliche mit Migrantenhintergrund oder ADHS und dergleichen sondern einfach mal Jugendliche von „Otto normal“
Ich getraue mich zu sagen daß sie bei weiten besser sind als ihr Ruf,
mit sehr wenigen Ausnahmen.
Ich kenne das Problem daß so in manchen Schulstufen während des Unterrichts kaum geordnete Verhältnisse herschen oder exzessive Alkoholkonsumation, Desinteresse an der Politik und so manches weitere Problemchen.

Aber wie kommt es dazu?

werden sie einfach so geboren?
leben wir es ihnen gar vor?
warum sehen das mache gravierender und andere weniger?
was sollte das engere Umfeld anders machen?
oder was trägt im allgemeinen das Umfeld dazu bei?
ich kenne auch Aussagen oh zum Glück ist da mein Kind anders „als die da“
verschließen wir manchmal die Augen vor der Realität aus Zeitmangel für die Kinder?


Freue mich auf eine nette Diskussion

Gedanke

zicke Offline



Beiträge: 1.312

02.10.2010 14:40
#2 RE: Unsere Jugend Zitat · Antworten

Lehne mich mal jetzt weit aus dem Fenster:

mit dem geboren hast du nicht ganz Unrecht

Wird ein Kind in armen Verhältnissen ( niedriger Durchschnittslohn ) geboren bekommt es niemals die Möglichkeiten eines Kndes das von wohlhaben Eltern kommt.

Die Soziale Treppenstufe zwischen den beiden kommt spätestens in der Grundschule zum tragen.

Nachhilfe ( wenn nötig ) unbezahlbar
Markenklamotten dto
Häusliches Umfeld Wohngegend dto
Berufstand der Eltern
Taschengeld
u.s.w.

Da wird man ( Kind ) schnell zum Außenseiter und in eine Schublade gesteckt.
Obwohl in dem Kind vielleicht mehr Potential steckt als in einer reichen Göre
Aber die wenigsten schaffen es sich zu behaupten.
Akademikerkinder werden leider in manchen Schulen immer noch beser gestellt ( das Thema hatten wir schon hier gleiche Noten aber auf dem Zeugnis Unterschiede )

Jadis Offline



Beiträge: 51

03.10.2010 10:44
#3 RE: Unsere Jugend Zitat · Antworten

Es ist sicher nicht unwichtig wo und in welchen sozialen Kreis man geboren wird. Aber es ist doch trotzdem die Familie die einen formt. Eine liebevolle Oma oder Tante kann sehr gut eine gestreßte weil viel arbeiten müssende Mutter ersetzen. Und ein Vater der für seine Kinder keine Zeit hat, den findet man überall. Wenn die Eltern Zeit für ihre Kinder haben - und das haben "Arme" manchmal mehr als die besser Gestellten - sich mit ihnen beschäftigen, ihnen zuhören und Liebe geben, können sie ihren Kindern die gleichen Werte vermitteln die diese brauchen um im Leben klar zu kommen. Sie tun es aber meist nicht. Warum nicht? Weil sie selbst gescheitert sind? Weil sie aufgegeben haben, etwas zu ändern? Weil sie es manchmal bereuen Kinder zu haben? Oder ist es einfach eine Zeiterscheinung die durch die stärkere Informationsmöglichkeiten die man heute hat, mehr bekannt wird? Man kann das auch nicht so aufteilen zwischen "Unterschicht" und "Oberschicht". Es gibt doch so viele ganz normale Familien in denen auch viel falsch läuft. Man überläßt die Kinder in den falschen Dingen sich selbst. Ein Kind braucht keinen eigenen Fernseher oder Computer sondern Jemand der das mit ihm zusammen nutzt und den richtigen Umgang lehrt.
Ich meine auch, dass es sicher schwerer ist für Kinder aus den unteren Schichten, aber das heißt noch lange nicht, dass die Anderen besser sind. Reiche Eltern haben natürlich mehr Möglichkeiten Defizite auszugleichen. Macht das Kind Probleme stehen Psychologen, Therapeuten, Internate bereit. Bei ärmeren Kindern treten zumindest die beiden Ersteren spätestens nach dem ersten Wochenendarrest in Aktion..... Klingt jetzt böse ist aber nicht so gemeint.
Ich habe sehr viele Jahre als Tagesmutter gearbeitet. Die Kinder die ich betreut habe, kamen aus sehr unterschiedlichen sozialen Schichten. Von der alleinerziehenden Mutter bis zu hochdotierten Ärztin war alles dabei. Die Kinder waren alle durchschnittlich 1 Jahr alt als die Betreuung begann und blieben in der Regel bis zum Grundschulalter. Zu einigen hatte ich bis vor kurzem noch Kontakt. Es gibt wenig Unterschiede in der Entwicklung. Alle sind ganz "normal" und unauffällig. Meiner Ansicht liegt das mit daran, dass die Eltern bzw. die Mutter eine möglichst gute Betreuung gesucht haben. Und ich denke - ohne mich selbst beweihräuchern zu wollen - dass sie diese hatten. Für mich waren die Kinder immer sehr wichtig. Meine eigenen sowie die fremden. Sie standen nie auf einem Podest wie das heute leider bei den kleinen "Tyrannen" der Fall ist, sondern durften Kinder sein. Mit allen Nöten, Träumen und Forderungen. Und sie haben gelernt sich sozial zu verhalten.
Derzeit arbeite ich in der Familie eines Arztes mit 3 Mädels. Nicht als Kinderbetreuung, sondern als Haushälterin, da die Kinder "schulintern" nach Schulschluß betreut werden. Beide Eltern sind stark beruflich gefordert. DIE KINDER haben echte Probleme weil gerade die Mutter eigentlich nie Zeit hat. Trotz stressigem Job stellt sie ihr berufliches Weiterkommen an erste Stelle. Und das schon seit vielen Jahren. Die Kinder beklagen sich darüber manchmal bei mir. Die schulischen Leistungen sowie die (nicht ganz freiwilligen) Hobbys wie Klavier, Geige und Tanzunterricht lassen vermuten, dass rein äußerlich alles zum besten gestellt ist. Aber die Kinder haben Probleme - große sogar. Wie die gelöst werden sollen.... keine Ahnung.

Die Gesellschaft bekommt doch eigentlich immer genau den Nachwuchs den sie durch ihr Verhalten gegenüber diesem verdient hat.

Verschwende keine Gedanken an die Leute aus Deiner Vergangenheit - es hat seinen Grund warum sie es nicht in Deine Gegenwart geschafft haben.

Gedanke Offline



Beiträge: 701

04.10.2010 21:04
#4 RE: Unsere Jugend Zitat · Antworten

@Jadis
Du sagst wir leben es ihnen vor, hmm … da wird wohl etwas Wahres dran sein.
Interessant finde ich auch deine Aussage „als Kleinkinder sind sie alle gleich“, später – Kinder lernen schnell – schauen sie verschiedene Verhaltensweisen von uns Erwachsenen ab, Eltern und Umfeld.
Ja irgendwo bin schon auch der Meinung dass jetzt mal krass ausgedrückt ein gewisser Unterschied zwischen Arm und Reich besteht. Aber dadurch bedingt (habe es in einer Studie gelesen und leuchtet mir ein) dass öffentliche Spielplätze öfters von Kindern der unteren Einkommensgrenzen allein besucht werden und auf der anderen Seite Kinder der oberen Zehntausend öfters in Zoos, Museen im allgemeinen in zu bezahlenden Freizeitanlagen anzutreffen sind. Zweiteres erweitert meist den Horizont aber es fließt auch die Komponente Gemeinsam hinein und das stärkt.
Ich finde schon dass im Allgemeinen Eltern die sich mit ihren Kindern befassen, also darauf eingehen und nicht nur vordiktieren, gute Voraussetzungen haben, egal ob Arm oder Reich.
Selbstbewusstseinsbildung, Ehrgeiz, Durchhaltevermögen, … hängt nicht nur vom Geld ab, sondern vielfach vom sozialen Umfeld. Und daraus resultieren wieder, sei es einerseits die Schulischen Leistungen oder auch Abhängigkeitsprobleme.

@zicke
Danke Zicke den Beitrag hatte ich nicht gesehen
Sicher wenn man nur „die oberen Zehntausend“ und die „Unterschicht“ hernimmt kann das schon zutreffen.
Aber ich glaube mal dass in der Normalfamilie nicht so gravierende Unterschiede sind. Klar haben die einen alles Markenjeans und die andern nur zwei davon, oder die andern haben 100€ zu verplempern und die andern 50€, aber ich glaube das macht es nicht aus, eher ist die Gefahr da dass dies sich im späteren Leben negativ auswirkt, oder?

@ Jadis
Du sagst „weil sie es aufgegeben haben etwas zu verändern – weil sie selbst gescheitert sind“ klingt alles etwas hart, ich würde sagen weil es die meisten nicht überreißen welche Bedeutung Vorbilder haben. Ein weiterer Punkt, glaube ich, wird sicher auch sein dass wir manchmal aus Zeitmangel für die Kinder die Augen vor der Realität verschließen oder diesen durch „falsche Geschenke“ ausgleichen.

Ja, wie ich schon erwähnte sehe ich in unserer Jugend viel Potential, es gilt dieses zu wecken. Wenn es nur verkümmert dann verkümmert auch unsere Gesellschaft.
Worüber ich etwas skeptisch eingestellt bin, ist dass sich unsere Jugend ihre „Großfamilie“ und „Rangordnung“ heute selbst suchen und „erkämpfen“ müssen.


Gedanke

emilia Offline



Beiträge: 8

04.10.2010 22:20
#5 RE: Unsere Jugend Zitat · Antworten

Was man auch nicht aus den Augen verlieren darf: Viele Kinder und junge Leute sind so sensibel, dass sie die Probleme in der Familie spüren und dagegen rebellieren, um darauf aufmerksam zu machen.
Meine Freundin hat 2 Jungs, die da ganz krass sind. Sie spiegeln die inneren Konflikte von Vater und Mutter. Natürlich ist ihnen das nicht bewusst, aber sie haben auf diese Weise dazu beigetragen, dass ihre Eltern ihren eigenen Problemen näher gekommen sind. Das finde ich wunderbar, wenn man so offen ist, die Ursache AUCH bei sich zu suchen.

Lieben Gruß

Admin Offline

Administrator


Beiträge: 3.579

05.10.2010 10:03
#6 RE: Unsere Jugend Zitat · Antworten

Ich glaube die Jugend muss heute viel schneller Erwachsen werden wie das noch vor 40 Jahren der Fall war. Egal ob sie aus ärmeren, mittleren oder reichen Familien kommen.
Deshalb sind die jungen Menschen heute oftmals viel selbstbewusster und bilden sich schneller ihre eigene Meinung und zeigen das dann auch. Sie haben viel mehr Freiheiten und auch Möglichkeiten wie das noch früher der Fall war. Sie haben andere Träume und Vorstellungen.

Konflikte zwischen den Generationen gab es schon immer. Warum soll das denn jetzt anders sein. Junge Leute waren schon immer rebellisch
Und wir Erwachsenen leben ihnen doch so einiges vor.
Die Streiterein, die Ignoranz die sich zum größten Teil ausgebreitet hat und jeder der sich ein neues und teures Auto kaufen konnte bildet sich etwas darauf ein und zeigt das auch.
Statussympole sind sehr wichtig geworden. Und das leben wir doch unseren Kindern vor.

Kinder aus reichen Familien haben es nur bedingt leichter.
Denn innere Werte, ein Gewissen oder eine nette Persönlichkeit kann man nicht kaufen.

Gedanke Offline



Beiträge: 701

05.10.2010 11:31
#7 RE: Unsere Jugend Zitat · Antworten

@emilia
Ja das glaube ich auch, Probleme in der Partnerschaft bekommen sie sofort mit und das schlägt sich nieder.
Speziell Scheidungskinder leiden sehr darunter, auch wenn viele der Ehen heutzutage sehr zivilisiert (vorbildlich wenn man es so sagen darf) geschieden werden und versucht wird viel für die Kinder zu tun, glaube ich dennoch daß die Trennung ihnen sehr zu schaffen macht auch wenn sie es nicht so zeigen.
@ Cara
Ja wenn ich an meiner Jugend denke da gab es bis 16 noch kein ausgehen oder dergleichen sonst gab es Ärger. Heute sind sie früher reif aber es wird auch einiges mehr verlangt von ihnen.
Kann es aber sein, dadurch bedingt daß sie früher reif werden müssen, wir ihnen ein Teil ihrer Kindheit berauben?
Generationskonflikte würd ich mal sagen gibt es immer gleich wie den Konflikt Schwiegermütter/- tochter, empfinde das als normal.

Statussymbole zur Schau stellen, würde ich als eine Krankheit der heutigen Zeit sehen und als Gefahr für morgen. Denn mal ehrlich wer will denn weniger?

Gedanke

nele Offline



Beiträge: 680

05.10.2010 12:03
#8 RE: Unsere Jugend Zitat · Antworten

Hallo,

schimpfe man nur nicht über die heutige Jugend, sie ist besser als ihr Ruf!Außenseiter wird es immer geben und gab es auch schon früher)
Sie hinterfragt mehr, als wir uns früher getraut hätten, weil auch die elterliche "Denkkorsage" nicht mehr so eng ist wie früher.
Im körperlichen, sowie im sexuellen Bereich wird sie früher reif.
Als wir so 14 waren haben wir noch einen roten Kopf bekommen, wenn wir nur über so etwas nachgedacht haben
Jede Zeit hat eine andere Form von menschlicher Entwicklung und die, welche uns heute als altmodisch betrachtebn, als Grufti, wie werden die wohl mal von ihren Kindern betrachtet?
Kinder müssen heute, wenn sie den Anschluss nicht verlieren wollen, hart arbeiten.
Und wenn sie es nicht schaffen, so fängt sie noch! ein soziales Netz auf.
Eltern projezieren oft ihre eigenen Wünsche in die Kinder hinein:"in unserer Familie waren nur Akademiker, also....."
Und wenn das Kind nicht diesen Anforderungen gewachsen ist,wird es auf ewig innerlich das Stigma eines Versagers in sich spüren.
Leider funktionieren die ersten Lernmodelle der Kinder manchmal nicht richtig, die Eltern..

Von uns sehen sie sich die ersten Verhaltensweisen ab, die ersten Argumente hören sie von uns.
Und was wir ihnen vorleben, deckt sich nicht immer mit dem, wie wir sie haben wollen...
Generationskonflikte gibt es, seit die Menschheit gibt von den Göttern bis hin ins heutge Königshaus...
Und ob ein Kind reich oder nicht reich geboren wird, ich habe so meine Zweifel ob das von Geburt an prägend ist.
Entweder es bekommt vorgelebt, wie man es schafft auch ohne materiellen Überfluß sein Leben in den Griff zubekommen oder Eltern werden feststellen, das trotz allem investierteten Geldes ein Anhänger der Null-Bock-Generation ewig ein Schmarotzer bleiben wird.
Unsere Jugend ist kritisch und das finde ich gut! Duckmäuser werden auf der Leiter des Lebens immer nur die untersten Sprossen erreichen, egal ob das Elterhaus wohlhabend ist, oder nicht!

Gruß Nele

Jadis Offline



Beiträge: 51

07.10.2010 12:31
#9 RE: Unsere Jugend Zitat · Antworten

Ohja - da stimme ich 100% zu: Duckmäuser bleiben unten. Egal wo sie herkommen.

Aber mal ehrlich: mit 14 einen roten Kopf wenn über Sex gesprochen wurde.... öhm... also das kann ich nicht nachvollziehen. Kommt vieleicht auch auf die Generation an aus der man stammt.Und ich bin weder ein Grufti noch knackige 20... Und wie in der Familie mit diesen Dingen umgegangen wurde. Und meine "Kindheit" war mit 15 zu Ende - da bin ich nämlich in die Lehre gekommen. Und vorher "durfte" ich schon ein paar Jahre "Hausfrau spielen" - weil beide Eltern gearbeitet haben. Aber zeit für die Kinder und deren Herzensbildung hatten die trotzdem.

Und es stimmt: ich sehe vieles sehr hart und spreche das auch so aus. Das liegt einfach daran, dass ich meine Erfahrungen gemacht habe. Mit den Eltern sowie mit den Kindern.
Fernsehen statt Vorlesen, Computerspiele statt gemeinsamer Unternehmungen, Fastfood und ähnliches (am besten vor dem Fernseher) statt gemeinsamer Essen, Alkohol als ständiger und somit "normalen" Begleiter der Eltern, Schimpfen auf "die da oben" .... alles das verhindert, dass Kinder ihre Schicht verlassen wollen. Und die Anderen, die aus der "Besseren Gesellschaft" - ja, die haben doch überhaupt keine Ahnung was es bedeutet, nur sehr wenig Taschengeld oder auch gar keins zu bekommen, häufig gebrauchte Sachen zu tragen und nicht in den angesagten Treffpunkten dabei sein zu können, weils halt kostet. Und wenn man immer nur etwas NICHT machen kann oder einem sugeriert wird, dass die Anderen daran schuld sind - da festigt sich der Gedanke, dass man nichts ändern kann.

m übrigen ist der heute noch geltende Begriff der Kindheit gar nicht so alt. Im Biedermeier fing man an, die Kindheit als einen besonderen Zeitrahmen zu betrachten. Vorher war die Kindheit vorbei sowie die Kinder arbeiten konnten. Das war aber in bäuerlichen Familien und später in den Arbeiterfamilien nie anders. Kindheit konnten sich meist nur die besser gestellten Familien leisten.

Meiner Ansicht nach fehlt heute einfach etwas sehr Wichtiges: ZEIT. Zeit zum Zuhören, Zeit zum reden und Zeit für Nichtstun, Zeit miteinander etwas zu tun und Zeit für sich allein. Das hat doch heute kaum einer noch.

Meine Kinder sind trotz gleicher Herkunft völlig unterschiedlich: das eine ist erfolgreich, kariereorientiert und gut situiert. Das andere dümpelt immer am Rand von "es reicht gerade" und will auch nicht mehr. Was Beiden gemein ist, ist soziale Kompetenz und die Einstellung das Geld nicht glücklich macht aber auch nicht schaden nicht.

Verschwende keine Gedanken an die Leute aus Deiner Vergangenheit - es hat seinen Grund warum sie es nicht in Deine Gegenwart geschafft haben.

nele Offline



Beiträge: 680

07.10.2010 13:28
#10 RE: Unsere Jugend Zitat · Antworten

Hallo Jadis
Zitat:
Aber mal ehrlich: mit 14 einen roten Kopf wenn über Sex gesprochen wurde.... öhm... also das kann ich nicht nachvollziehen. Kommt vieleicht auch auf die Generation an aus der man stammt....

Jahrgang 1960 wurde noch in diesem Alter rot, zumindestens ich

Gruß Nele

emilia Offline



Beiträge: 8

07.10.2010 13:51
#11 RE: Unsere Jugend Zitat · Antworten

Jahrgang 1960 bin ich auch. Rot wurde ich zwar nicht, aber richtig offen damit umgehen konnte ich auch nicht. Das war mehr so eine Trotz-Offenheit. WIRKLICH offen meine Wünsche diesbezüglich äußern konnte ich nicht. Das musste ich erst sehr viel später lernen.

Grüße

Gedanke Offline



Beiträge: 701

07.10.2010 17:02
#12 RE: Unsere Jugend Zitat · Antworten

Hallo

Nicht hochroten Kopf aber doch schon etwas verlegen , muß ich zugeben. Stamme aus einen ländlichen Gebiet das wird vielleicht auch etwas ausmachen.
Aber ich habe aufgeholt und dies mittlerweile hervorragend im Griff

Hart aber treffend, das sind passende Worte Jadis

Die Steinzeitmenschen kämpften fürs tägliche Essen und Überleben,
heute würde ich sagen müssen wir nicht mehr ums Essen und Überleben kämpfen aber dafür um Respektiert zu werden, Anerkennung zu haben und von anderen geliebt zu werden um nicht Asozial zu gelten.
Das ist auch so ein Punkt unsere Kinder und Jugendliche müssen einiges Leisten um genügend Liebe, Zuwendung und Aufmerksamkeit von den Eltern und nahen Umfeld zu bekommen. Bei den Kleinkindern ist das in der Regel kein Problem aber bei den größeren glaub ich schon eher. Und dann wenn einer aus der Rolle fällt wundern wir uns.
Ich will jetzt nicht alles auf andere abschieben, aber Hinterfragen kann man viele Sachen und es gibt immer mind. 2 Gesichtspunkte.

Ich habe eine weitere Aussage bei Nele gelesen „auch wir Eltern sind anders geworden“
Mit der Zeit ändern sich auch Menschliche Charaktereigenschaften diese bringen eine andere Wertevorstellung und Lebenseinstellung mit sich, auch bei uns Älteren und Eltern. Wir verfolgen andere Ziele als die, die unsere Eltern hatten. Und bei unseren Kindern wird auch wieder ein klein wenig anders sein als zu unseren Zeiten.


Gedanke

Jadis Offline



Beiträge: 51

07.10.2010 17:53
#13 RE: Unsere Jugend Zitat · Antworten

Ich bin ebenfalls Jahrgang 1960 - aber hatte Eltern mit denen ich über ALLES reden konnte. Und die im übrigen überhaupt sehr tolerant waren. Aber trotzdem klare Linien gezogen haben.

Gedanke: Du hast recht - wir müssen um vieles kämpfen. Denn erst durch den Respekt den wir uns erarbeiten sind wir in der Lage für Essen etc. zu sorgen. Und das müssen unsere Kinder eben auch lernen.

Ich sehs so: Da Kinder nur eine zeitweise "Leihgabe" des lebens an uns sind, sollten wir versuchen dafür zu sorgen, dass sie gut ohne uns klar kommen. Eigene Wünsche in sie zu legen ist falsch. Die müssen wir an und mit uns selbst verwirklichen. Jedes Kind das um Anerkennung durch die Eltern kämpfen muß tut mir unendlich leid. Aber es gibt sicher sehr viele davon.

Und natürlich sind Eltern von heute anders als Eltern von gestern oder vorgestern. Sie leben ja auch in einer anderen Welt mit ganz anderen Werten und Anforderungen. Aber das ändert doch nichts an den Grundregeln des Miteinanders. Sich aneinander zu reiben um daran zu wachsen ist ja nicht verkehrt. Bis zu einem gewissen Grad. Auch Plato fand die "Jugend von heute" schon nicht so toll......

Verschwende keine Gedanken an die Leute aus Deiner Vergangenheit - es hat seinen Grund warum sie es nicht in Deine Gegenwart geschafft haben.

Gedanke Offline



Beiträge: 701

08.10.2010 11:03
#14 RE: Unsere Jugend Zitat · Antworten

Bin zwar ein kleinwenig jünger, graue Haare sind aber schon vorhanden, bei mir war’s leider nicht so, aber was soll’s.
Bei uns war Sex ein Tabu Thema, doch hatte ich ältere Brüder und mit einen, einen besonderes guten Draht.
Jadis du wiederholst:
„Gedanke: Du hast recht - wir müssen um vieles kämpfen. Denn erst durch den Respekt den wir uns erarbeiten sind wir in der Lage für Essen etc. zu sorgen. Und das müssen unsere Kinder eben auch lernen“
Das würde ich nicht so Materiell auffassen, wir leben in einem Sozialstaat.
Zum Leben reicht’s.
Aber das reicht nicht um wirklich zu Leben, denn da gehört mehr dazu. Da kommen noch all unsere Wünsche und Träume hinzu.
Da gab es das Buch „Kinder sind Gäste die nach den Weg fragen“ das fand ich sehr gut
es spiegelt das wieder was du geschrieben hast: Wir sollen sie auf ein Leben vorbereiten in dem sie ohne uns klarkommen und solange sie unsere Gäste sind den Rücken bis zu ihren Aufbruch Stärken.
Denn nur mit Ambitionen, Selbstbewußtsein, Ehrgeiz, … die Fähigkeit zum Träumen und Lieben wird das Leben Lebenswert.
Ja ich finde es auch sehr traurig daß viele Kinder und Jugendliche um die Anerkennung kämpfen müssen, oder gleich traurig daß sie gezwungenermaßen in des Eltern Fußstapfen treten müssen sei es bei der Freizeit oder Beruf.
Ich glaube es gib einige Parallelen zwischen Partnerschaft und Elternschaft.
Es braucht Aufgeschlossenheit und Mut manchmal neue Wege zu beschreiten.

Gedanke

Gedanke Offline



Beiträge: 701

08.10.2010 11:03
#15 RE: Unsere Jugend Zitat · Antworten

Bin zwar ein kleinwenig jünger, graue Haare sind aber schon vorhanden, bei mir war’s leider nicht so, aber was soll’s.
Bei uns war Sex ein Tabu Thema, doch hatte ich ältere Brüder und mit einen, einen besonderes guten Draht.
Jadis du wiederholst:
„Gedanke: Du hast recht - wir müssen um vieles kämpfen. Denn erst durch den Respekt den wir uns erarbeiten sind wir in der Lage für Essen etc. zu sorgen. Und das müssen unsere Kinder eben auch lernen“
Das würde ich nicht so Materiell auffassen, wir leben in einem Sozialstaat.
Zum Leben reicht’s.
Aber das reicht nicht um wirklich zu Leben, denn da gehört mehr dazu. Da kommen noch all unsere Wünsche und Träume hinzu.
Da gab es das Buch „Kinder sind Gäste die nach den Weg fragen“ das fand ich sehr gut
es spiegelt das wieder was du geschrieben hast: Wir sollen sie auf ein Leben vorbereiten in dem sie ohne uns klarkommen und solange sie unsere Gäste sind den Rücken bis zu ihren Aufbruch Stärken.
Denn nur mit Ambitionen, Selbstbewußtsein, Ehrgeiz, … die Fähigkeit zum Träumen und Lieben wird das Leben Lebenswert.
Ja ich finde es auch sehr traurig daß viele Kinder und Jugendliche um die Anerkennung kämpfen müssen, oder gleich traurig daß sie gezwungenermaßen in des Eltern Fußstapfen treten müssen sei es bei der Freizeit oder Beruf.
Ich glaube es gib einige Parallelen zwischen Partnerschaft und Elternschaft.
Es braucht Aufgeschlossenheit und Mut manchmal neue Wege zu beschreiten.

Gedanke

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