Ein Psychologe wäre in deinem Fall sicher mal nötig. Das wird ja garnicht besser bei dir. Auch finde ich es nicht gut das dein Partner dich so wenig unterstützt. Er muss doch merken das du dich nicht gut fühlst.

Hallo Tina,
ich würd dazu aber gerne was schreiben...
ich habe seit der Pubertät Depressionen, genau wie meine Mutter auch. Lange Zeit habe ich versucht allein durch diese Tiefs zu kommen, bin vor ihnen regelrecht weggelaufen. Plötzlich ging daNN GARNICHTS MEHR:::MIT "= STAND ICH VOR DEM Punkt, mich entscheiden zu müssen. Ich hatte immer öfter den Wunsch einfach "Schluss" zu machen und erschräk selber vor diesen gedanken, weil ich sowas meinen kindern niemals antun würde. Mein mann (damals noch Freund) war selber völlig überfordert, weil er mit sowas wie Depressionen nichts anfangen konnte und daher auch nie nachvollziehen konnte, was in mir vor geht und warum ich so unzufrieden mit mir und dem Leben war. Als meine 4 Jährige Tochter eines Tages zu ihrer kleinen Schwester sagte :" Wir müssen jetzt mal ganz lieb zu Mama sein, ihr geht es so schlecht! komm zu mir wenn du was brauchst (ihre Schwester war knapp 1 Jahr), war für mich klar ich brauche Hilfe, denn ich überfordere meine familie. Ich habe eine teilstationäre Therapie in einer Tagesklinik gemacht, so dass ich nachmittags bei meinen Kindern sein konnte, sie in ihrer gewohnten Umgebung blieben und mir dennoch täglich bis 16 uhr durch verschiedene Therapien geholfen werden konnte. Ich habe in der Therapie viel über mich gelernt (ich war 4 Mon. in der tagesklinik) Zwar waren meine Depressionen anschließend nicht verschwunden, aber ich konnte besser damit umgehen und habe gelernt, mir zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle Hilfe zu holen.

Ich kenne die Situation mit deinem partner nicht, weil ich recht neu hier bei euch bin, aber ich möchte dennoch eine zusätzliche Bemerkung machen...
ich bin jetzt also seit 8 jahren in therapeutischer Behandlung und nehme Antidepressiva... und erst seit meiner trennung vor sieben Monaten hatte ich kein einziges Tief mehr, das so stark war, dass ich mich einfach in luft auflösen wollte. Ich musste erkennen, dass mein Ex Mann natürlich nicht Schuld an meiner depression war, aber unsere Beziehung der grund, warum ich soooo starke und häufige tiefs hatte. Mein mann war nie bewußt schlecht zu mir...aber die rollen in die wir in unserer Ehe gerutscht sind, haben mein selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl immer kleiner werden lassen und jeder der mich nach der trennung gesehen hat und wusste, dass ich verlassen wurde sagte er habe noch nie soviel lebensfreude und selbstbewusstsein in der ausstrahlung meiner Augen und meiner ganzen Art gesehen...
ich hätte diese ehe niemals aufgegeben, weil ich mir immer einredete sie sei was besonderes...
und plötzlich fühlte ich mich frei wie niezuvor in meinem Leben!!!
Ich dachte immer Therapie ist toll für jeden, der sowas braucht und nichts verwerfliches-ABER WENN ICH SIE MACHE IST ES EINE SCHANDE!!! heute weiß ich, dass die einzige Schande darin bestand, dass ich eine so verqueere Einstellung dazu hatte.

Und nochwas:
Mitarbeiter die in kur gehen sind bei Chefs lieber gesehen, als mitarbeiter die wirr überfordert und unglücklich durch die gegend laufen, oder mitarbeiter die durch Beruhigungsmittel oder alkohol betäubt wie Psycholeichen durchs büro geistern oder ständig krank sind, weil sie ihre psyche nicht auskurieren
Ich wünsche dir viel Kraft und vor allem die einsicht, dass du es dir wert bist dich um deine seele zu kümmern
liebe Grüße Rosenfreund

du hast mich noch einmal nach denklich gemacht.ich werde versuchen etwas für mich zu tuen.werde es wissen lassen was ich gemacht habe.

bei uns hängt gerade der haussegen schief weil mein partner küche und schlafzimmer aufräumen muss und ich nur die wäsche.fängt ja gut an der samstagabend.

Hallo tina,
das es heutzutage noch Männer gibt die der meinung sind sich nen kleinen putzteufel angeschafft zu haben, die Mamas Aufgaben übernimmt und ihm den Popo nachträgt find ich immer wieder faszinierend
Ich finde du solltest warten, bis ihr beide euch wieder beruhigt habt und daa ruhig und halbwegs sachlich das Thema ansprechen. wer gemeinsam wohnt hat auch gemeinsame Rechte und Pflichten. sag ihm, dass du seine Frau und nicht seine haushälterin sein willst.
Vergleicht, was du tagsüber machst und was er macht und demonstriere ihm so, dass es nur fair ist, dass ihr euch den Haushalt teilt, damit ihr beide auch noch zeit für euch selbst und für gemeinsame Stunden habt. Als Alternative könntest du ihm "anbieten" dass jeder seine sachen macht, er also seine Wäsche selber waschen kann, wenn er meint dass die Arbeit sonst unfair aufgeteilt ist. Und wenn er nicht einsichtig ist, zieh die Nummer durch... was meinst du wie schnell er einsieht, dass Frau heutzutage noch andere Verpflichtungen als den Haushalt hat, wenn du ihm erklärst, dass du soviel mit aufräumen putzen und Kinderversorgung zu tun hattest, dass du leider leider seine Wäsche nicht geschafft hast zu waschen oder bügeln???
Klar wird er toben und ausflippen...aber dann lass ihn stehn und sag du musst jetzt los...geh spazieren, mach was du immer schon mal machen wolltest ( es ist sowieso wichtig etwas für sich zu tun) und komm erst wieder, wenn du meinst er hat sich ausgezickt.
das wird bestimmt anstrengend!!! Aber denke dran..es lohnt sich, für seine rechte zu kämpfen, denn das bist du dir wert!!!
Du bist eine frau, die ihrer arbeit nachgeht, ihre kinder versorgt und um das wohl ihres Partners bemüht ist...du hast ein Recht darauf auch als frau und gleichberechtigte Partnerin akzeptiert zu werden!!! Und ein Mann der dich liebt braucht vielleicht Zeit sich an deine neue energische Durchsetzung deiner Rechte zu gewöhnen, aber er wird dies Respektieren.
tut er es nicht....was willst du mit nem selbstsüchtigen egoistischenMamisöhnchen, der nicht in der Lage ist seine eigenen Alltagspflichten zu erfüllen???? Sowas hast du dann doch garnicht nötig.
Liebe Grüße Rosenfreund