Liebe Mel. Glaube mir, so haben Dich genauso lieb und in der Natur ist es so, dass die Mütter ihren Nachwuchs zurechtweisen und das manchmal ganz schön deftig. Habe mal gesehen wie eine Katzenmutter mal ein größeres " Kind " kräftig eine verpasste, dass es gleich ein Stück weiter flog ( Ohrfeige ). Ich hätte das nie gekonnt, aber Deine Süßen sind sehr früh zu Dir gekommen, da hast Du die Aufgabe der Mutter. Wenn sie älter werden und machen was sie wollen, nervt es irgend wann einmal mächtig. Und, immer nur mit blutigen Schrammen rumlaufen ist auch keine Vergnügen, wenn mein Kampf Kater mal an meiner Schulter abrutschen würde bei seinem Gewicht...au, weia. Klar, das ist schwer, wenn sie so süß und klein sind - aber irgendwann hast Du kleine Monster, die die Gardinen hoch und runter klettern ( und zerreißen ), das Sofa dient dann als Kratzbaum oder Deine Beine. Es gibt kleine Flegel, die springen dann vom Schrank direkt auf Deine Schultern...und...und... Einen Papagei zu erziehen ist ungleich schwerer, glaub es mir - aber man ist dann sooo stolz, wenn sie brav sind, denn man möchte doch viele Jahre mit ihnen teilen und sie lieben einen genau so, wenn nicht noch mehr. Sie brauchen Grenzen - wie Kinder.
Wie soll ich denn am besten reagieren, wenn sie mich wieder als Kletterwand missbrauchen wollen? Soll ich sie einfach nur absetzen oder soll ich auch mit ihnen reden bzw. sie schimpfen?
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Warum bin ich so fröhlich, so fröhlich, so fröhlich. Bin ausgesprochen fröhlich. So fröhlich war ich nie! (Alfred J. Quack)
Ich habe immer bei meinem Kater ein strenges NEIN gesagt und noch ein Nein und noch ein NEIN, manchmal auch ein wenig derb abgesetzt. Und, da er bis ins hohe Alter nicht kapieren will, dass er beim Essen nichts auf dem Tisch zu suchen hat ( sonst eigentlich auch nicht ) " flieg " er vor die Tür. Kann man natürlich auch nicht überall machen, aber Bad geht auch... Er kippt auch gern die Milchtüten auf dem Tisch um...das sind Macken, an denen er stur festhält. Einmal damit Erfolg gehabt, nun immer wieder neu getestet. Wichtig ist für junge Kätzchen auch ein Kratz Baum oder Wand mit Sisal Matte, wo sie ihre Krallen schärfen können und immer wieder zeigen, zeigen, sonst hast Du bald kein Sofa mehr. Rangehen auf die Pfötchen drücken und am Kratz Baum die kleinen Krallen runterziehen...kratz...kratz
Auf jeden Fall lass sie nicht auf Dir rumturnen. Spielen, schmusen okay - aber, Du willst ja kein Lebenslanger Kratz Baum sein, oder. Auch ein wenig Schimpfen. Das verkraften Deine kleinen Glücks Kätzchen schon. Wenn mein Kater im Garten ist und ich pfeife, kommt er angeflitzt über Stock und Stein, Pergola, Grill Häuschen, Regenrinne und dann sitzt er vor dem Küchenfenster. Aber, Du musst Deine eigene Sprache finden mit ihnen und bald werden sie begreifen, wenn sie das und das tun, dann gibt es Gemecker.Ich habe zu meinem Kater auch AUS gesagt. Kurz und bündig und in einem recht scharfen Ton. Aber, warum soll Katze nicht verstehen was Hund auch versteht und AUS fand ich gut. Platz kennt er auch, nämlich morgens mir nicht in meinen Kaffeepott vor lauter Liebe zu springen. Dann drücke ich seinen Rücken leicht runter und sage Platz. Und, erst wenn " gnädige Frau " ihren Kaffee geschlürft hat, darf er schmusen kommen, meistens. Ich finde es macht Freude mit den Tieren eine eigene Sprach Verständigung auf zu bauen und dann genügt später nur ein Blick, aber das dauert.
Also liebe Mel, wenn noch Fragen kommen - frag...ich hoffe ich habe mich richtig ausgedrückt.
Danke für die lieben Tipps :-) Hab ich gestern Abend auch gleich beim Essen angewendet, als die beiden dachten sie könnten aus meinem Teller naschen :-D
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Warum bin ich so fröhlich, so fröhlich, so fröhlich. Bin ausgesprochen fröhlich. So fröhlich war ich nie! (Alfred J. Quack)
Ja Mel so ist es gut. Du bist auf dem richtigen Weg Futter gibt es generell nur am Futter Platz und NICHTS vom Teller, auch kein Leckerchen und wenn, dann dort wo das Näpfchen steht. Mein Miko kennt genau die Milchtüte - nicht etwa Saft. Nur die Milch kippt er aus, wenn ich sie vergesse - aber, so erziehen uns die lieben Tierchen zur Ordnung - mich jedenfalls. Und, mein Papagei würde sonst jeden Bleistift und Kugelschreiber zernagen. Der musste auch lernen wo sein " Spielplatz " ist und wo nicht, denn so ein paar Holzstücke aus einem Kiefer Regal zu brechen - ein Klacks für ihn.